Pressemitteilung, 17.08.2010 - 10:17 Uhr
Perspektive Mittelstand
MicroNova-Prüfstand für elektromechanische Parkbremsen
Continentals Division Chassis & Safety nutzt Komponentenprüfstand zum Test von Getriebe und Antriebsmotor sowie deren Einzelkomponenten
(PM) Vierkirchen bei München, 17.08.2010 - Vierkirchen bei München, 17.08.2010: Mit einem Komponentenprüfstand für elektromechanische Parkbremsen hat die MicroNova AG ihre Fähigkeit zur Konzeption und zum Ausbau schlüsselfertiger Prüfstände unter Beweis gestellt. So testet der internationale Automobilzulieferer Continental mit einem neuen MicroNova-Komponentenprüfstand die Getriebe- und Motoreneinheiten elektromechanischer Parkbremsen. Der Testumfang des Prüfstandes umfasst unter anderem die Bestimmung der Wirkungsgrade einzelner Getriebestufen und des Gesamtsystems Getriebe/Antriebsmotor. Darüber hinaus führt das Test-Team mit dem Prüfstand Funktionsprüfungen und Nachbildungen realitätsnaher Betriebsarten sowie die Aufnahme von Motorkennlinien durch. Continental setzt den MicroNova-Prüfstand für Dauerläufe und Einzelversuche ein.Ein FPGA (Field Programmable Gate Array) bildet das Herzstück des Prüfstandes. Die FPGA-Karte liefert den Kern für Messdatenerfassung, Sicherheitsüberwachungen und Regelung. Je nach Testfall werden die entsprechenden Parametersätze auf das FPGA geladen. Der Prüfstand kann über unterschiedliche Parametersätze zum Beispiel Drehmoment oder Drehzahl des Bremsgetriebes regeln. Das System ermöglicht eine adaptive Anpassung, um auf unterschiedliche Prüflinge reagieren zu können. Die Prüflinge selbst können rasch gewechselt werden, so dass in schneller Folge eine Vielzahl von Tests möglich sind. Die integrierte Klimabox ermöglicht eine hohe Testtiefe, da bei den Messungen ein Temperaturbereich von minus 40 bis 120 Grad Celsius abgedeckt werden kann.Die Übertragungsketten in derartigen Systemen weisen in der Regel ein sehr komplexes Übertragungsverhalten auf. „Durch Nichtlinearitäten neigt das Gesamtsystem zu hohem Überschwingen auf der Abtriebsseite“, erläutert Franz Dengler, Leiter Hardware-in-the-Loop bei MicroNova. Mit entsprechenden Regelungen dämpft das System solche Schwingungen nahezu vollständig. Im konkreten Fall kommt ein PI-Zustandsregler mit Störgrößenaufschaltung zum Einsatz, um die erforderliche Dämpfung zu erreichen.Der Einzug der Elektronik hat auch vor der Feststellbremse nicht Halt gemacht. Testläufe auf Prüfständen garantieren die Zuverlässigkeit und Sicherheit der elektromechanischen Parkbremsen. Die elektromechanische Parkbremse wird im Gegensatz zur herkömmlichen Feststellbremse nicht mit einem Hand- oder Fußbremshebel betätigt, sondern automatisch aktiviert, beispielsweise bei abgestelltem Motor oder im Stand. Der an sich alltägliche Bremsvorgang stellt jedoch hohe Anforderungen an das elektrische Bremssystem. Der sichere Stand des Fahrzeugs muss zum Beispiel unter extremen örtlichen Begebenheiten wie einer Hanglage oder bei wechselnden klimatischen Bedingungen sichergestellt sein. Die einwandfreie Funktionalität des Bremssystems muss auch beim Parken in Duplex-Garagen, auf Fähren oder Autozügen gewährleistet sein.


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ÜBER MICRONOVA

Die MicroNova AG ist ein seit mehr als 20 Jahren etablierter Anbieter von Prüf- und Simulationssystemen und beschäftigt mittlerweile 100 Mitarbeiter. Neben HiL-Simulation und Testautomation bietet MicroNova auch Produkte, Lösungen und Dienstleistungen im Bereich Telekommunikation & Netzmanagement. Das Software- und Systemhaus mit Hauptsitz in Vierkirchen im Münchener Norden hat weitere Standorte in Wolfsburg und Ingolstadt. Gegründet wurde MicroNova im Jahr 1987 von Josef W. Karl, der auch heute noch Alleinaktionär der MicroNova AG ist. Zu den Kunden des Bereichs Automation & Simulation zählen namhafte Unternehmen wie Volkswagen, Audi, Porsche, BMW, MAN Nutzfahrzeuge, Marquardt und ZF Friedrichshafen. www.micronova.de