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„Mastitisinitiative 2010“: Ein Erfolg in der Mastitisprophylaxe

Die Ergebnisse der „Mastitisinitiative 2010“ von Pfizer Tiergesundheit belegen: Neue Lösungsansätze für Mastitisprobleme verbessern die Eutergesundheit. Landwirte und Veterinäre wünschen sich weitere Fortbildungsprojekte.
(PM) Berlin, 06.04.2011 - Mastitis ist eines der herausragenden Gesundheitsprobleme in der Rinder- und Milchviehwirtschaft. Die klinische oder chronische Entzündung der Milchdrüse, wird durch verschiedene Bakterien und Umweltkeime verursacht. Das stellt eine Gefahr für Mensch und Tier dar, denn über die Milch können Erreger in die Nahrungskette gelangen. Verhindert wird dies durch die regelmäßige Überprüfung der somatischen Zellen in den Molkereien, die im Rahmen der deutschen Milch-Güteverordnung erfolgt. Mastitis hat so auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. Die Eutererkrankung verursacht Milchverluste und Behandlungskosten sowie im schlimmsten Fall das Aussondern von Tieren aus einem Milchviehbetrieb. Mastitis schädigt heimische Landwirtschaftbetriebe vehement. Allein bei Milchkühen wird der jährliche wirtschaftliche Schaden durch Mastitiden in Deutschland auf 255 Millionen Euro geschätzt (Quelle: Informationszentrum für Landwirtschaft).

Um Ansätze zur Vermeidung von Mastitis vor Ort mit Landwirten und Tierärzten zu diskutieren, hatte Pfizer Tiergesundheit die „Mastitisinitiative 2010“ ins Leben gerufen. In der Zeit von Anfang September bis Mitte Oktober 2010 besuchten eigens für die Aktion geschulte Tiermedizinstudenten die teilnehmenden Milchviehbetriebe in ganz Deutschland und informierten über Möglichkeiten der Mastitisprävention.

“Es ist uns wichtig, Tierärzte und Landwirte in ihrer täglichen Arbeit durch bewährte Produkte und einen in Deutschland beispiellosen wissenschaftlichen Außendienst zu unterstützen. So können wir gezielt Projekte für individuelle Problemlagen entwickeln. Bei der Mastitisinitiative haben die Einbindung der Studierenden und der erfahrenen Tierärzte vor Ort sowie unsere neuesten Forschungsergebnisse bei der Mastitisprävention nachweislich dazu beigetragen, die Eutergesundheit auf vielen Höfen zu verbessern“, sagt Dr. Peter Zieger, National Veterinary Manager Cattle bei Pfizer Tiergesundheit.

Die studentischen Berater kontaktierten knapp 400 Höfe, die Interesse an dem Projekt angemeldet hatten und auch ihre zuständigen Hoftierärzte. Vor Ort machten sich die Studierenden mit Hilfe einer Checkliste ein Bild von dem Betrieb und der bestehenden Problematik. Im Anschluss erläuterten sie, welche oft einfachen Maßnahmen zu einer guten Eutergesundheit der Milchviehherde führen können. Darüber hinaus wurde aufgezeigt, wie Tiere mit zu hohen Zellzahlen in der Milch schnell identifiziert werden. Gründliche Desinfektion und Zwischendesinfektion von Eutern, Händen und Handschuhen wurden empfohlen. Ferner wurde die Bedeutung eines internen Zitzenversieglers dargestellt, der beim Trockenstellen das Zitzeninnere versiegelt und so Bakterien und Keime den Zugang zum Euterinneren verwehrt.

Der für das Projekt erstellte Fragebogen wurde von Professor Wolfgang Heuwieser von der FU Berlin (Fachbereich Veterinärmedizin, Tierklinik für Fortpflanzung) entwickelt. Die Resultate der Befragungen wurden mit den für die Betriebe zuständigen Tierärzten besprochen. Die Gesamtauswertung der Fragebögen wird in Kürze veröffentlicht.

Dr. Jens Kopp, Großtierpraktiker aus Niedersachsen: "Prophylaxe ist generell sinnvoller als Therapie, daher legen wir in der Bestandsbetreuung ein großes Augenmerk hierauf. Die Mastitisinititive war da ein sinnvoller Anstoß von außen. Die Besuche der Studierenden wurden von uns mit Hilfe computergestützter MLP-Datenauswertung vorbereitet,. Auf vielen Betrieben haben wir gemeinsam mit den Landwirten Ansatzpunkte für Verbesserungen gefunden".

Die Landwirte beurteilten die erhaltenen Informationen durchweg positiv und orientieren sich auch in ihrer täglichen Arbeit hieran: Etwa die Hälfte der befragten Teilnehmer hat nach dem Projekt etwas im alltäglichen Arbeitsablauf umgestellt. Sie gaben an, dass ihnen das Projekt geholfen habe, vorhandene Mastitisprobleme zu lösen. Das Engagement der studentischen Berater wurde sowohl von den Landwirten als auch von den Veterinärmedizinern sehr gelobt. Die im Nachgang befragten Landwirte und Veterinäre erklärten sich zu 100 Prozent bereit, wieder an Fortbildungsprojekten teilzunehmen.

Matthias Nachtwey, Landwirt aus Niedersachsen: „Ich fand das Projekt richtig gut. Die Infos waren prima und die Studentin kannte sich gut aus. Man wird ja im Laufe der Zeit etwas betriebsblind und jetzt sind wir wieder sensibilisiert und auf dem neuesten Stand. Die Mastitisinitiative 2010 hat uns dabei geholfen. Wir achten jetzt verstärkt auf die Desinfektion und die richtige Behandlung zum Trockenstellen.“
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