Krimispiel mit wenig Spannung
(PM) Leipzig, 10.03.2011 - Wer ein Krimispiel auf dem PC oder einer Spielkonsole spielt, erwartet in der Regel Spannung, eine ausgeklügelte Hintergrundgeschichte und Rätsel, die diese Bezeichnung verdienen. „Lost Identities“ von dem Spielehersteller dtp young entertainment wird diesen Erwartungen nicht in vollem Umfang gerecht. Das Verbraucherportal auvito.de erklärt, weshalb.
Zu Beginn des Spiels für den Nintendo DS glaubt sich der Spieler noch in einer mysteriösen und spannenden Geschichte: Schüler verschwinden spurlos und tauchen später mit verändertem Charakter wieder auf. Die Protagonisten, FBI-Agent Derek Chase und Gesundheitsbeamtin Alice Holloway, sollen die Geschehnisse aufklären. Damit endet der spannende Teil im Prinzip. Die Story weist im Verlauf des Spiels verschiedene Unstimmigkeiten auf und auch der Schwierigkeitsgrad lässt zu wünschen übrig. Die Rätsel stellen in den meisten Fällen keine großen Herausforderungen dar und die Entscheidungen, die der Spieler zu fällen hat, beschränken sich in der Regel auf die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.
Die technische Umsetzung des Spiels ist ebenfalls zum Teil enttäuschend. Die Hintergrundgrafik ist statisch und die Musik erinnert eher an Fahrstuhlmusik. Einer der größten Schwachpunkte des Spiels ist jedoch die fehlende Sprachvertonung, daher müssen die Spieler viel Text in sehr kleiner Schriftgröße auf dem ohnehin relativ kleinen Display der Konsole lesen, was auf Dauer sehr anstrengend wird. Die im Spielverlauf freigeschalteten Minispiele sind im Allgemeinen zwar nicht raffinierter als der Rest des Games. Wenn sie aber erfolgreich gelöst werden, erhält der Spieler mitunter weiterführende Informationen – ohne lange Texte.
Weitere Informationen:
www.auvito.de/nintendo-ds/152037/kategorie.html