Das ist das Ergebnis einer Studie des Institutes für Mittelstandsforschung der Leuphana Universität in Lüneburg und des Hanseatischen Personalkontors.
(PM) Aachen, 10.01.2010 - Von den befragten 1.900 Arbeitnehmern äußerten sich 57 Prozent positiv, wenn der Vorgesetzte seine Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess stärker einbindet. In der Praxis zeigt sich jedoch ein deutlich abweichendes Bild. Gerade einmal nur 15 Prozent pflegen einen partnerschaftlich-kooperativen Führungsstil. In fast der Hälfte, konkret 46 Prozent aller Unternehmen, entscheidet das Management ohne weiteren Dialog mit seinen Mitarbeitern. Es führt in einem klassisch paternalistischen Stil. In 39 Prozent der Betriebe wird eine liberal-sachliche Führungsstruktur praktiziert, in der sich die Integration der Mitarbeiter an der Zweckmäßigkeit orientiert.
Michael Fridrich, Businesstrainer aus Aachen, empfiehlt zur Steigerung der Motivation und Aktivierung des Leistungspotentiales mehr kooperative Führungselemente im Arbeitsalltag umzusetzen. „Dies kann z.B. durch regelmäßige Besprechungen oder durch eine transparente und aktuelle Informationspolitik der Unternehmensführung realisiert werden. Ein wesentlicher Baustein ist das „aktive Zuhören“. Dies muss immer wieder trainiert und geübt werden. Unter „aktives Zuhören“ verstehe ich einen wertschätzenden Umgang mit seinem Gegenüber, ausreden lassen, nachfragen, Widersprüche aufheben, Meinungen und Gefühle spiegeln, aufmerksam sein, (echtes) Interesse zeigen, Emotionen erspüren, Gefühle zeigen, öffnende Fragen stellen und die Fähigkeit, ein Gespräch zusammenzufassen.“
Die positive Mitarbeitermotivation und die damit eng verbundene Arbeitszufriedenheit liegen in einem kooperativen Führungsstil mit großem Vorsprung vor allen anderen Führungsansätzen, so das Ergebnis der Studie.