Verbraucherung können bei der Kfz-Versicherung eine Menge Geld sparen: Laut Timo Voß vom Bund der Versicherten können die Kosten bei gleichem Leistungsumfang jährlich 500 oder auch 1800 Euro betragen.

Verbraucher können ihr Recht auf das Sonderkündigungsrecht geltend machen, wenn beispielsweise die Versicherung die Beiträge beziehungsweise die Prämien erhöht hat. Von dem Tag an, an dem der schriftliche Bescheid über die Erhöhung eingeht, darf und sollte gehandelt werden. Nun hat der Verbraucher noch eine Frist von insgesamt vier Wochen, um seine bestehende Kfz-Versicherung zu kündigen.

Das Sonderkündigungsrecht ist im übrigen Teil des Versicherungsvertragsgesetzes. Somit darf ein jeder eine Versicherung binnen von vier Wochen kündigen, wenn die Beiträge erhöht werden. Einige Versicherungen glauben am längeren Hebel zu sitzen. Doch das darf man sich einfach nicht gefallen lassen. Denn das Gesetzt besagt, dass man unter diesen Umständen vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen darf. Sollte es zu Diskussionen und Unstimmigkeiten kommen, verweist man besten schlicht weg auf den §40 des Versicherungsvertragsgesetzes.

Weitere Gründe für einen Wechsel

Jetzt heißt es also aufmerksam sein und auf Post der Versicherung achten. Neben der Erhöhung der Beiträge kann es auch sein, dass die Versicherung einfach ihre Leistungen kürzt. Auch hier greift das Versicherungsvertragsgesetz. Wer also die gleichen Beiträge zahlt, dafür aber im Schadensfall weniger Leistung erhält, darf ebenfalls von diesem Recht Gebrauch machen.

Das Sonderkündigungsrecht greift sogar nach einem Schadensfall. Gut, wenn dieser von der alten Versicherung reguliert wurde. Nun besteht allerdings ebenfalls eine vierwöchige Frist, um die alte Versicherung zu kündigen und zu einer neuen Versicherung zu wechseln.

Man sieht den Wald vor Bäumen nicht

So oder so ähnlich ergeht es wohl den meisten, wenn sie ihre Versicherung wechseln wollen. Es gibt derart viele Versicherungen, dass man schnell den Überblick verliert. Um einen Versicherungsvergleich kommt niemand umhin. Glücklicherweise lässt sich diese heutzutage bequem online erledigen. Verbraucher können beispielsweise den Vergleichsrechner unter https://www.allsecur.de/kfz-versicherung/vergleich/ nutzen, um sich einen Überblick über mögliche Tarife und Leistungen zu verschaffen.

Wichtig ist bei einem Vergleich, dass nicht nur der zu zahlende Beitrag im Visier steht, sondern auch die Leistungen. Einige Versicherungen blenden mit erstaunlich niedrigen Beiträgen und knausern dann im Gegenzug mit Leistungen im Schadensfall.

Warum die Beiträge stetig steigen

Zu Recht fragen sich viele Versicherungsnehmer, weshalb die Beiträge permanent steigen. Die Antwort erscheint im ersten Moment erstaunlich. Die Versicherungsunternehmen haben im vergangenen Jahr so viel zahlen müssen, wie noch nie. Schäden in Milliardenhöhe wurden beglichen. Nicht zuletzt war dies auch den zahlreichen Unwetter zu verschulden. Somit sind die Kassen leer bei den Versicherungen. Da hilft augenscheinlich nichts weiter, als die Beiträge zu erhöhen, um die Kassen erneut auffüllen zu können.

Darauf muss beim Wechsel geachtet werden

Die Entscheidung ist gefallen und der Versicherungsvergleich hat gezeigt, dass es auch anders gehen kann. Nun gilt es die folgenden Schritte zu beachten, wenn es um den Wechsel der Versicherung geht. Folgende Möglichkeiten bestehen, um eine alte Kfz-Versicherung zu kündigen:

Kündigung bis zum Stichtag, den 30.11 einreichen

• bei Beitragserhöhung oder Leistungskürzung das Sonderkündigungsrecht nutzen
• nach Unfall oder Schadensregulierung darf ebenfalls das Sonderkündigungsrecht genutzt werden
• dann auf eine Frist von vier Wochen achten