Pressemitteilung, 19.09.2008 - 11:15 Uhr
Perspektive Mittelstand
Karl-Friedrich Kühme: „KiBiz hat sich bewährt“
(PM) , 19.09.2008 - Betreuungsangebote für unter Dreijährige konnten ausgebaut werden In vielen Ländern ist der Kindertag ein Anlass zum Feiern. Er ist jedoch auch eine ständige Mahnung, denn täglich werden Kinderrechte verletzt, auch in Wuppertal. Im Mai 2006 ist die Stadt dem „Lokalen Bündnis für Familien“ beigetreten, um insbesondere die Betreuung der jüngsten Wuppertaler auszubauen. „Am 20. September, dem Weltkindertag, können wir uns über einige kinderfreundliche Verbesserungen freuen. Es hat sich gezeigt, dass mit Einführung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) zum 1. August dieses Jahres der Ausbau für Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren flexibilisiert und erleichtert wurde“, stellt Karl-Friedrich Kühme, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Wuppertaler Stadtrat und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, fest. In konkreten Zahlen ausgedrückt heißt das: Insgesamt standen zum Stichtag 1. August 2008 für Wuppertaler Kinder unter drei Jahren 366 Plätze in Tagespflegestellen, 678 Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder (reguläre Plätze für unter Dreijährige) und 750 Plätze in Tageseinrichtungen zur Verfügung. „Dies macht zusammen genommen 1.794 Plätze. Somit konnten für 20 Prozent aller Kinder unter drei Jahren zu Beginn des neuen Kindergartenjahres Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden“, so Kühme. Außerhalb des KiBiz - also in Spiel- und anderen Gruppen - werden zurzeit noch weitere 269 Plätze angeboten. In seinen Leitlinien zur Stadtentwicklung hat Oberbürgermeister Peter Jung zu Recht daran erinnert, dass bis 2013 rund 50 Prozent der Zwei- bis Dreijährigen mit institutionellen Betreuungsplätzen versorgt sein sollen. Zudem sollen bis dahin 900 Plätze bei Tagesmüttern geschaffen werden. „Beim Kindeswohl muss die Pfennigfuchserei aufhören“, fordert Kühme. „Aber in einer Stadt wie Wuppertal, wo es finanzielle Engpässe unzweifelhaft gibt, muss auch ein Wort zur Finanzierung fallen. Wir sind zuversichtlich, dass die zusätzlichen Betreuungsangebote vorrangig durch die Finanzmittel geschaffen werden können, die durch die zurückgehenden Kinderzahlen ‚frei werden’. Doch vom Geld allein hängt es nicht ab, ob jeder Tag zum Kindertag wird. Daher ist der 20. September auch ein Ansporn für uns alle, Wuppertal noch familienfreundlicher zu gestalten.“