Pressemitteilung, 20.06.2011 - 14:08 Uhr
Perspektive Mittelstand
Jeder Mensch kann lernen - ohne je zu üben.
Wenn lernen schwerfällt, dann stimmt etwas mit der kognitiven Lernstrategie nicht. Und wer glaubt, dass um viel zu lernen, Wiederholungen sinnvoll sind, der befindet sich auf dem Kenntnisstand der 50er Jahre. Das lässt sich zum Glück rasch ändern.
(PM) Berlin, 20.06.2011 - Der Hintergrund ist die neueste pädagogische Forschung über das limbische System unseres Großhirns. Die beiden Gehirnareale, die für das schnelle Lernen zuständig sind, heißen Amygdala und Hippocampus. Grob gesagt lernt die Amygdala eher auf Angstreize und der Hippocampus tendenziell eher bei Freude. Weit über 90 % von allem, was im Gedächtnis erinnert wird, ist nie wiederholt worden. Die gesamten persönlichen Erfahrungen, menschliche Leiden aber auch die empfindsamsten Momente der Liebe, werden vollendet über diese Schaltkerne abgespeichert. Niemand hätte ein persönliches Gedächtnis, wenn man Wiederholungen zum Lernen bräuchte. Der Vorteil des Angstlernens ist die enorme Schnelligkeit, da der menschliche Organismus dies als Überlebensreaktion ansieht. Zumindest ein Nachteil bleibt dennoch gravierend: Das Gelernte wird mit Angst verknüpft, die auch Jahre später mit dem Lernvorgang assoziiert bleibt. Anders ist das, wenn mit Freude gelernt wird. Der Hippocampus verknüpft das Erlernte mit anderem Wissen, sodass man ein ganzes Kontext- Netzwerk abspeichert. Natürlich dauert das ein wenig länger. Dafür erwirbt man sich aber langfristig ein breit angelegtes und interaktives Wissen. Weshalb ist das Lernen aber so schnell? Die Wissenschaft weiß heute, dass es das Lernen mit Emotionen ist. Sobald mit Emotionen - bevorzugt mit positiven - gelernt wird, erwisen sich Wiederholungen als überflüssig.Insbesondere für Führungskräfte kann es entscheidend werden dieses Know-how zu nutzen, wenn sie High-Performance Teams aufbauen. Forschungs-und Entwicklungsabteilungen sind signifikant kreativer, wenn sie in einer entspannten Atmosphäre arbeiten können. Hervorragend ist das bei Google zu sehen, die bei ihren Teams eine Leichtigkeit sowohl in der räumlichen Umgebung als auch im Kommunikationsstil pflegen.In Produktionsbereichen kann der Effekt etwas anders ausgeprägt sein. Ein mittlerer Stresspegel wird bei einfachen Tätigkeiten sogar zu einer Leistungssteigerung führen. Wenn konkrete Handlungen vorgegeben werden, ist eine gewisse Adrenalinkonzentration durchaus förderlich, da sie muskuläre Aktivitäten beschleunigt.Wie man auf einfache Weise gute Gefühle mit dem Lernen verknüpft, zeigt das Buch "30 Minuten für effektive Selbstlerntechniken" von Klaus Krebs und seinen Kollegen Müller, Jürgens und von Prittwitz, das aktuell als Cd veröffentlicht wurde. Bereits das einfache Zuhören bei der Auto- oder Bahnfahrt kann die Lernfähigkeiten auf den neuesten Stand bringen. Eine Inhaltsangabe befindet sich auf www.klauskrebs.com .Daher gilt für Erwachsene, die an Bildung interessiert sind, dass man sich einige der modernen Lerntechniken, mit denen dieses schnelle Speichern und Erinnern möglich ist, aneignen sollten. Gleichzeitig steigert sich die Freude am Lernen - und das ist das Wichtigste.


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ÜBER KLAUS KREBS: TRAININGS & CONSULTING

Klaus Krebs: Training & Consulting führt seit über 20 Jahren Seminare und Coachings für Führungskräfte und Mitarbeiter durch. Die Themen der Weiterbildungen sind: Führung, Motivation, Rhetorik und Körpersprache, Verkauf und Verhandlungsführung. Klaus Krebs ist Autor mehrer Bücher, war längere Zeit für eine Radiosendung für Lifecoaching verantwortlich und erhielt für seine Arbeiten eine Reihe von Auszeichnungen.