(PM) Neuss, 10.02.2010 - Bislang begegnen wir chinesischem Export fast nur durch Konsumgüter und kleinere technische Produkte. Bei Investitionsgütern stoßen chinesische Hersteller noch auf erhebliche Vorbehalte westlicher Kunden. Die verlassen sich lieber auf die Qualität heimischer Produkte. Westliche Premium-Hersteller liebäugeln derweil mit Joint Ventures mit chinesischen Produzenten. Sie gehen davon aus, dass die Chinesen in 5-10 Jahren sowieso bei uns Fuß fassen, haben allerdings erhebliche Bauchschmerzen bei der Entscheidung, eine zweite, preislich deutlich abgesetzte Produktlinie auf dem Heimatmarkt anzubieten. Für die chinesischen Partner lägen die Vorteile auf der Hand: der Europäer stellt sein Servicenetz und seinen guten Namen zur Verfügung, „legitimiert“ damit ihr Produkt und bereitet so den Asiaten einen zügigen Weg in den Exporthimmel. Der westliche Hersteller riskiert jedoch eine Aufweichung seines Markenimages.
Um die Akzeptanz der Märkte für solche Zweitlinien sowie mögliche Gefahren für das Markenimage zu prüfen, steht Industriemarktforschung zur Verfügung und gibt deutlich mehr Sicherheit für die strategische Entscheidung.