Pressemitteilung, 08.07.2008 - 12:50 Uhr
Perspektive Mittelstand
Saubere Luft für Österreichs größte Zeitungsdruckerei in Wien: Reinigung von HKL-Anlagen im Druckereigewerbe
(PM) , 08.07.2008 - Jeden Tag werden bei Mediaprint in Wien-Inzensdorf über eine Million Zeitungen gedruckt. Dabei werden jede Menge Papierstaub, Farbe und Öl in die Luft geblasen, die den Lüftungsanlagen einiges abverlangen. Die S.I.S. sorgt seit sieben Jahren dafür, dass diese ihre Aufgaben immer voll erfüllen und so für eine „gute Atmosphäre“ sorgen.Bei Mediaprint werden unter Anderem zwei große Tageszeitungen Österreichs gedruckt – die Kronenzeitung und der Kurier. Verwendet wir hierfür das relativ raue A-Stoff-Papier, nicht das glatte, gestrichene Magazinpapier. Durch die Beschaffenheit des Papiers und die hohe Geschwindigkeit von elf Metern pro Sekunde, mit der es die Maschinen passiert, wird täglich sehr viel Papierstaub freigesetzt. Zusammen mit den Farb- und Ölresten aus den Maschinen bildet er in dem feuchten Raumklima einen feinen Nebel, der sich als schleimige Masse auf den Filtern der Lüftungsanlagen niederschlägt.Die Wartung und Reinigung der Lüftungsanlagen liegt seit 2001 in den Händen der S.I.S. Gruppe. Wozu die S.I.S. jeweils eingesetzt wird bestimmt der Oberelektriker Gerhard Kubalek. Egal ob Kamine gereinigt, Filtermatten in den Lüftungen gewechselt oder Druckluftkompressoren zu säubern sind – für alles gibt es Checklisten die sukzessive abgearbeitet werden. Nach dem Abzeichnen durch Gerhard Kubalek, werden sie in eine Mediaprint-eigene Software eingepflegt, so dass alle durchgeführten Arbeiten seit 2001 lückenlos belegt werden können. Zusammen mit den Daten der Gebäudeleittechnik, die z. B. anzeigen, wann ein Lüftungsfilter zu verstopfen beginnt, wird dieses System aber auch genutzt, um die Wartungs- und Reinigungsintervalle zu optimieren. „Bei acht Produktionsanlagen müssen die Filtersysteme sehr viel schlucken, so dass sie je nach Belastung alle vier Wochen bis drei Monate gereinigt werden müssen“, erläutert der verantwortliche Ingenieur von Mediaprint, Erich Manhardt. Obwohl die Druckmaschinen heute etwa um ein Drittel schneller laufen als noch vor ein paar Jahren, hat sich das Raumklima in der Produktion verbessert. „Bei einem Produkt wie wir es herstellen, können wir uns keine Ausfälle leisten“, sagt Ingenieur Manhardt. „Im Hinblick auf eventuelle Störungen der Energieversorgung, der Druckmaschinen aber auch der HKL-Anlagen sind wir daher warm angezogen.“ In der Tat stehen allein für jede der beiden Druckmaschinenhallen jeweils drei Lüftungsanlagen zur Verfügung, von denen jede in der Lage ist, die Raumluft des ca. 80 m langen Gebäudes drei mal pro Stunde umzuwälzen. Das entspricht einer Menge von etwa 489.000 m3/h, soviel wie in einem knapp 80 m hohen Würfel. „Selbst wenn zwei der Anlagen ausfielen, würden wir das wohl kaum spüren, da die dritte immer noch genug Luft umwälzt,“ meint Ingenieur Manhardt.Der Begriff „Umwälzen“ trifft den recht komplexen Vorgang in der Lüftungsanlage allerdings nicht so ganz: Die angesaugte Abluft wir hier zunächst grob gefiltert und anschließend gekühlt. Nach dem Zusatz von 5-10 Prozent Außenluft, wird sie dann mittels Verneblern befeuchtet, bevor sie über einen weiteren Filter wieder in die Halle gelangt. Dabei unterscheiden sich die HKL-Anlagen teilweise deutlich in ihrer Auslegung, denn sie müssen jeweils unterschiedliche Bedingungen schaffen. „Für die vielen Büroräume, die wir hier haben, brauchen wir natürlich ein anderes Klima als in den Produktionshallen“, erläutert Ingenieur Manhardt. „Das gilt natürlich auch für den EDV-Bereich mit den Räumen für die Server und die computergesteuerte Herstellung der Druckplatten.“Wie es weitergehen wird, darüber hat Ingenieur Manhardt klare Vorstellungen: „ Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung von S.I.S. Das Unternehmen bietet Top-Qualität und ein gutes Kosten-Nutzen-Gefüge. Das breite Leistungsspektrum lässt Platz für weitere Zusammenarbeit auch auf lange Sicht.“