Pressemitteilung, 13.11.2008 - 10:00 Uhr
Perspektive Mittelstand
In der Wirtschaftskrise sind die Alten wertvoller denn je - Berufs- und Lebenserfahrung sichert Arbeitsplätze
(PM) , 13.11.2008 - Insbesondere in Krisenzeiten stellen sich viele Unternehmenslenker die Frage, ob Ihre Belegschaft den künftigen Anforderungen noch gerecht wird. „Viele setzen dabei primär auf die junge Generation. Sie gilt als flexibel, leistungsbereit, engagiert und besitzt Perspektive“, so der Wirtschaftsexperte und Coach Ralf Overbeck. Doch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten; wenn große Verunsicherung herrscht, einschneidende Veränderungen anstehen oder gar der Verlust des Arbeitsplatzes droht, erweisen sich Mitarbeiter mit mehrjähriger Berufs- und Lebenserfahrung oft als die wahren Garanten des Erfolges. Hierzu zählen besonders Mitarbeiter im Alter von 45 Jahren und älter. Sie haben vergleichbare Situationen schon mehrfach erlebt und erfolgreich gemeistert. Unternehmen sollten gerade in diesen Zeiten ihr Know-how und Potenzial besser nutzen und gemeinsam mit den jungen Kollegen sich den neuen Herausforderungen stellen.In den meisten Unternehmen lässt sich dieses Konzept nicht so leicht umsetzen. Die älteren Mitarbeiter sind nicht nur 15, 20 und mehr Jahre im Unternehmen tätig, Sie haben in der Belegschaft auch eine gewisse Rolle bzw. Funktion übernommen. Dagegen sind die jüngeren Mitarbeiter häufig zahlenmäßig geringer vertreten und besitzen weniger Lebens- und Berufserfahrung. „Ihre Stellung im Unternehmen ist noch nicht gefestigt und Sie müssen sich oftmals noch beweisen“, so Overbeck. Dieser Unterschied ist aber eine große Chance, die von vielen Unternehmen nicht konsequent genutzt wird. Bei der Bewältigung der aktuellen und künftigen Aufgaben werden nur die Unternehmen überleben, die ganz bewusst auf ein Generationenmanagement setzen, erläutert Overbeck. „Betroffene zu Beteiligten machen“ sowie „Wertschöpfung durch Wertschätzung“ sind zwei zentrale Grundlagen für erfolgreiches Zusammenarbeiten zwischen Alt und Jung. In turbulenten Zeiten sind die älteren Mitarbeiter nicht Bremsklotz sondern Fels in der Brandung. Bei entsprechender Mitarbeiterführung und Wertschätzung werden Lebens- und Berufserfahrung zu einem großen Teil nutzen- und ergebnisorientiert eingesetzt und darüber hinaus von den Alten auf die Jungen übertragen. Analysen zeigen, dass bis zum Jahre 2015 in fast allen deutschen Unternehmen der Anteil der Mitarbeiter „50 Plus“ rund 50 % der jeweiligen Belegschaften ausmacht. Demzufolge sollten wir unsere älteren Mitarbeiter ernst nehmen. Sie sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor und sichern heute und morgen den Erfolg und Fortbestand vieler Unternehmen.