Fachartikel, 10.12.2008
Perspektive Mittelstand
Henne oder Ei
Warum die Krise häufig erst die wahre Krise schafft…
Während viele Entscheider gerade überlegen, wie sie angesichts der sich abzeichnenden Rezession ihr Business ankurbeln und ihrem Geschäft neue Impulse geben können, ergehen sich andere wiederum angststarr wie das Kaninchen vor der Schlange in Passivität. Doch macht es wenig Sinn, aufgrund der Wirtschaftskrise nun in einen Rezessions-Blues zu verfallen.
Eines ist ganz sicher: Jedes Unternehmen wird die Wirtschaftskrise spüren. Die Frage ist nur: wie, in welcher Form? Dies nämlich hängt in erster Linie davon ab, wie Unternehmen mit der Krise umgehen. Natürlich können wir weiterhin jeden Tag die schlechten Nachrichten in den Zeitungen verfolgen und glauben, dass die Welt morgen untergehen wird. Was uns letzten Endes nur noch mehr deprimieren und demotivieren wird. Oder: Wir erkennen die Chancen, die uns die Krise bietet. Und sei's nur die, dass wir durch unseren Optimismus und unser Durchhaltevermögen jene überflügeln, die bereits mutlos aufgegeben haben. Die Problematik dieser Tage und die Folgewirkung unseres Denkens illustriert anschaulich folgende Geschichte:

Es war einmal Würstchenverkäufer. Weil er schwerhörig war, besaß er kein Radio. Und weil er auch noch schlechte Augen hatte, sah er keine Fernsehnachrichten und las er auch keine Zeitung. Aber er verkaufte prächtig Würstchen. Er stellte sogar ein zusätzliches Werbeschild an der  Straße auf und sprach Kunden direkt an: „Lust auf ein Würstchen?“ Die Leute kauften. Deshalb bestellte er immer größere Mengen an Würstchen und Brötchen. Ja, er orderte sogar einen größeren Ofen.

Bis eines Tages sein Sohn, der studierte, nach Hause kam: „Mensch, Papa, bist du verrückt? Hörst du denn keine Nachrichten? Liest du denn keine Zeitung? Wir haben Rezession!“ Und weil sein kluger Sohn, der ja auf die Uni ging, so viel schlauer war als er selbst, bestellt der Würstchenverkäufer den Ofen wieder ab, reduzierte er seine Würstchen- und Brötchenbestellungen und nahm er das Werbeschild von der Straße.

Und tatsächlich: Seine Verkäufe sanken von heute auf morgen ins Bodenlose. „Wie Recht du hast, mein Junge", sagte der Würstchenverkäufer und fuhr fort: „Wir stecken tatsächlich mitten in einer Rezession!“

Vor diesem Hintergrund sollten wir uns nicht von dem um sich greifenden Krisenvirus anstecken lassen, geschweige denn die sicherlich ernste Lage durch unser eigenes „inneres Aufgeben“ noch schlimmer machen. Auch sollte uns bewusst sein: Wie lange die Krise dauert und ob wir letztlich dann aus ihr gestärkt hervorgehen, entscheidet nicht die Krise, sondern in erster Linie jeder von uns selbst.

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