Pressemitteilung, 24.05.2007 - 14:14 Uhr
Perspektive Mittelstand
Gute Fahrt! - Reden muss man üben – wie Autofahren
(PM) , 24.05.2007 - "Ein vernünftiges Auto soll seinen Besitzer überallhin transportieren – außer auf den Jahrmarkt der Eitelkeiten."Henry FordKeine Errungenschaft der Technik hat unser Leben so grundlegend verändert, wie die Erfindung des Automobils. Tagtäg-lich sind wir mit dem Auto unterwegs – zur Arbeit, zu Kunden, zu Vorträgen, zum Einkaufen ... So ist es kein Wunder, dass der Führerschein für junge (und auch ältere) Leute ganz oben auf der Liste der angestrebten Ziele steht. Er ist die Voraussetzung, um an der Freiheit der individuellen Fortbewegung teilzuhaben. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Reden. So wie die Fertigkeiten und Kenntnisse zum Steuern eines Fahrzeugs gelernt und trainiert werden müssen, gibt es auch hier Grundregeln zu beachten. Nun benötigt niemand, der etwas sagen will, gleich einen "Rede-Führerschein" ... doch ein paar "Übungsstunden" sind immer von Vorteil. Mit dem nötigen Know-how gerüstet, treten Sie mit der gleichen Selbstverständlichkeit ans Rednerpult, wie Sie sonst in Ihren Wagen steigen.Heutzutage dürfen junge Autofahrer bereits mit 17 ans Steuer – vorausgesetzt ein Beifahrer, der bestimmte Bedingungen erfüllt, sitzt daneben. Dies bringt viele zusätzliche Fahrstunden – nicht mehr als Fahrschüler, sondern selbstverantwortlich als Fahrer werden jetzt Erfahrungen gesammelt. Auch beim Reden macht erst Übung den Meister. Warten Sie also nicht, bis Sie eines Tages eine Rede halten müssen. Starten Sie mit kleinen Vorträgen und bauen Sie Ihre Redefertigkeiten systematisch aus. Möglichkeiten gibt es viele, z. B.• bei einem geselligen Beisammensein einen Toast ausbringen• nicht nur der Brautvater kann eine Ansprache halten, auch die beste Freundin oder der Cousin können mit launigen Worten zum Gelingen des Festes beitragen• Vereinssitzungen kann der erste Vorstand eröffnen, der Stellvertreter beschließen• wird das Ergebnis einer Teamarbeit von mehreren Sprechern präsentiert, wird das Miteinander besonders glaubhaft dokumentiertDie Übersicht behaltenDie Straßenverkehrsordnung regelt mit ihren Ge- und Verboten den Verkehrsfluss. Auch beim Reden sind einige Dinge zu beachten. Das Wort R-H-E-T-O-R-I-K birgt viele Geheimnisse, worauf es beim Reden wirklich ankommt:R = Reden könnenWer etwas zu sagen hat, muss reden können! Verbessern Sie Ihre Rhetorik und Argumentationstechnik! Wie schade wäre es, wenn Sie bei einer Konferenz, Verhandlung oder Diskussion zwar Recht hätten, aber nicht Recht behielten, weil der andere Ihnen in Rhetorik, Argumentation und Dialektik überlegen ist?H = HändeDie Hände sind die ausdrucksstärksten Glieder des Menschen, seine sensibelsten Werkzeuge. "Die Hand ist eines der wichtigsten Instrumente aktiver Kommunikation zwischen uns und der Außenwelt", sagt der Pantomime Sammy Molcho. Unterstreichen Sie das gesprochene Wort also ab und zu durch eine dazu passende Geste. Gestik gehört zum natürlichen Sprechen.E = EinstellungZum Sieger von morgen werden – das heißt sein Leben selbst in die Hand nehmen. Ob beim Verkaufs- oder Mitarbeitergespräch: es muss immer zwei Gewinner geben. Um das zu erreichen, bedarf es einer ganz bestimmten Grundeinstellung. Es ist die Einstellung, die alle jene Menschen auszeichnet, die nicht nur erfolgreich und reich, sondern auch angesehen und beliebt sind.T = TempoEs ist wie beim Autofahren. Wer auf der Landstraße dahinrast, muss sich unheimlich stark konzentrieren. Ähnlich ergeht es Ihren Gesprächspartnern, wenn Sie zu schnell sprechen. Redeanfänger machen häufig den Fehler, zu schnell zu reden. Natürlich kann auch zu langsames Reden nervös machen. Deshalb: Wechseln Sie das Tempo! Praxistipp: Passen Sie das Grundtempo dem Redeinhalt und –anlass an: Getragen und gemessen bei der Festrede, impulsiver beim Überzeugungsvortrag.O = Ohne WorteMenschenkenntnis ist weder angeboren, noch eine Geheimwissenschaft. Sie ist eine soziale Fähigkeit, die man lernen kann. Wer z.B. auf Mimik, Gestik und Körperhaltung seiner Mitmenschen zu achten weiß, erfährt oft mehr, als durch 1000 Worte. Unser Körper sendet pausenlos Signale aus. Signale, die unsere Gesprächspartner empfangen und deuten. Wer es versteht, ohne Worte zu kommunizieren, verzaubert seine Zu"hörer" oft auf wundersame Weise.R = Rede-Aufbau Vergessen Sie eines nie: Reden ist ein permanenter Kampf gegen Langeweile, Desinteresse, Müdigkeit und Vorurteile. Das Wichtigste, neben einem strukturierten Inhalt, ist der Anfang und das Ende einer Rede. Ihr Start muss möglichst pfiffig sein und zu Ihnen sowie Ihren Zuhörern passen. Einfühlungsvermögen, Kreativität und Fantasie sind in allen Phasen einer Rede gefragt. Bereiten Sie für alle Fälle und besonders gut einen zündenden Schlusssatz vor. Mit ihm hinterlassen Sie den letzten, den bleibenden Eindruck. 80% des Beifalls gelten dem letzten Satz!I = "Ich-Falle"Die meisten Menschen reden am liebsten von sich selbst. Die meisten Menschen denken am meisten an sich selbst. Traurig, aber wahr. Diese extreme Beschäftigung mit der eigenen Person bindet wesentliche Kräfte. Ihnen muss bewusst sein, dass Ihren Zuhörern völlig egal ist, ob Sie gut sind? Dass die nur eines interessiert, nämlich: "Welchen Nutzen kann ich aus dem ziehen, was der mir da vorne erzählt?"K = KrisenstrategieDass Missgeschick ist kein Missgeschick, erst die falsche Reaktion macht es dazu! Die beiden folgenden Fragen sollten in Ihrer "Krisen-Strategie" eine wichtige Rolle spielen: "Was könnte in meinem Vortrag möglicherweise schief gehen?" und "Was werde ich in einem solchen Fall tun?" Wenn Sie sich bereits im Vorfeld damit auseinandersetzen, nehmen Sie einem möglichen Missgeschick den Schrecken.8 Wegweiser zu mehr KreativitätDer Finanzbericht wird vorgelesen. Eintönig reihen sich Zahlen, wie die gefahrenen Kilometer auf der Autobahn, aneinander. Das anschließende Fachreferat verlässt die Schnellstraße. Auf der Landstraße geht es bergauf und bergab, Linkskurve, Rechtskurve, Ortsdurchfahrt wechseln einander ab. Wie ein Chauffeur führt der Referent sein Publikum sicher durch sein Revier. Nicht nur bei der Fahrt übers Land lohnt es sich, hin und wieder von der Hauptstraße abzubiegen und neue Routen auszuprobieren. Auch wer Neues schaffen will, muss alte Denkstrukturen verlassen. Gerade Rhetorik hat sehr viel mit Kreativität zu tun: Neue Inhalte müssen möglichst strukturiert aufbereitet und den Zuhörern auch noch spannend vermittelt werden. Schicken Sie einfach Ihre Gedanken auf neue Wege. Folgende 8 Wegweiser helfen dabei, kreativer ans Werk zu gehen:1. Brechen Sie geistige Mauern nieder: Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf. Ihnen fällt mehr ein, als Sie glauben. Was Ihnen auf den ersten Blick abwegig erscheint, kann sich bei näherer Betrachtung als unkonventioneller Lösungsansatz herausstellen.2. Fragen, fragen, fragen: Stellen Sie Fragen und stellen Sie auch scheinbar Sicheres in Frage. Anerkannt kreative Menschen haben sich ihr Leben lang eine kindliche Neugier bewahrt.3. Vertrauen Sie sich selbst: Stärken Sie Ihr schöpferisches Selbstbewusstsein: Rufen Sie sich in Erinnerung, welche zündenden Ideen Sie bereits hatten, wie Sie ein Problem lösten oder sich aus Schwierigkeiten befreiten.4. Tagträumen Sie: Wenn Sie das Gefühl haben, gedanklich in eine Sackgasse geraten zu sein: Legen Sie das Problem zur Seite - geben Sie Ihrem Unterbewusstsein eine Chance.5. Akzeptieren Sie Fehler: Kreative Persönlichkeiten sehen Fehler als Probeläufe, aus denen sich wertvolle Informationen gewinnen lassen. Tragen Sie Fehlschläge also mit Humor, dann gehen Sie locker und spielerisch in die zweite Runde.6. Stimmungspflege: Nehmen Sie sich jeden Tag etwas vor, auf das Sie sich freuen können. Gestalten Sie sich eine Wohlfühl-Atmosphäre. Die Umgebung hat großen Einfluss auf Ihre Kreativität.7. Selbstorganisation: Feste Rituale ersparen Zeit. Wenn Sie Ihren Schlüssel immer an dieselbe Stelle legen, verlieren Sie keine Viertelstunde mit Suchen. Solche einfachen Angewohnheiten halten den Kopf frei für wesentlichere Dinge.8. Geistig entspannen: Vielen Menschen kommen die besten Ideen beim Sport, beim Bügeln oder in der Wanne - wenn sie sich geistig entspannt fühlen. Planen Sie bewusst solche Mußestunden ein.Wenn Sie sich beim Reden vom Durchschnitt abheben wollen, wenn Sie wollen, dass man auf Sie aufmerksam wird, dann müssen Sie sich "merk"-würdig verhalten. "Merk"-würdig im besten Sinn des Wortes: des Merkens wert! Menschen mit einem wirklich guten Image sind in einem gewissen Sinn "anders als die anderen". Sie umgibt ein Hauch des Besonderen, des Einmaligen, oft sogar des Wunderbaren. Schon der Dichter Friedrich Hebbel hat erkannt: "Es ist besser, ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts zu sein."
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