Pressemitteilung, 03.08.2017 - 21:01 Uhr
Perspektive Mittelstand
Gras als Energieträger für Kleinfeuerungsanlagen nutzbar
Das ttz Bremerhafen hat in einem Forschungsprojekt die Nutzbarkeit von feuchter Biomasse wie etwa Gras und Laub als Brennstoff in Kleinfeuerungsanlagen nachgewiesen. Möglich macht dies ein von der Münchener florafuel AG entwickeltes Verfahren.
(PM) München, 03.08.2017 - Kleinfeuerungsanlagen können mit Reststoffbiomasse aus der Garten- und Landschaftspflege betrieben werden. Das belegen die Ergebnisse eines ein vom ttz Bremerhaven durchgeführten Forschungsprojektes unter dem Namen „IbeKET – Innovatives bedarfsangepasstes Kommunal-Energieträger-Konzept“. So zeigte sich in dem Projekt, dass die schwierigen Brennstoffeigenschaften von (unbehandelter) feuchter Biomasse durch das florafuel-Verfahren signifikant verbessert und damit Reststoffbiomasse wie Gras und Laub für eine Verbrennung in Kleinfeuerungsanlagen nutzbar gemacht werden können. Deutliche Senkung des Chlor- und AschegehaltsBislang problematisch und größtes Hemmnis für die Nutzung von feuchter Biomasse in Kleinfeuerungsanlagen waren die bei der Verbrennung freigesetzten überdurchschnittlich hohe Asche- und Chlorgehalte. Auch bei weiteren kritischen Parametern Nickel, Zink und Chrom wurden Grenzwerte deutlich überschritten. Gegenstand des Forschungsprojektes IbeKET war daher, zu untersuchen, wie es gelingt, alle kritischen Parameter auf ein regelbrennstoffkonformes Niveau zu verbessern. Für die Aufbereitung der feuchten Reststoffbiomasse wurde ein von der Münchener florafuel AG entwickeltes Aufbereitungsverfahren angewandt, mit dem sich nahezu jede Art von feuchter Biomasse zu CO2-neutralem Brennstoff bzw. verfeuerbaren Briketts und Pellets aufbereiten lässt. Unter Anwendung des florafuel-Verfahrens, das für die Aufbereitung feuchter Biomasse wie Gras, Laub und Silage zu Energieträgern insgesamt neun Arbeitsschritte vorsieht, gelang es dem IbeKET-Forscherteam die Entwässerung der jeweiligen Biomassetypen so zu optimieren, dass sich die kritischen Parameter auf ein für die Nutzung in Kleinfeuerungsanlagen grenzwertkonformes Niveau verbessern ließen. „Die Beimengung additiver Mischbrennstoffe war für die Einhaltung der Grenzwerte nicht erforderlich“, so Hans Werner, Gründer der florafuel AG und Erfinder des gleichnamigen Aufbereitungsverfahrens. Substitutionspotenzial je Anlage bis zu 2,1 Millionen Liter HeizölFür die Auslastung einer florafuel-Anlage werden jährlich etwa 15.000 bis 20.000 Megagramm (Mg) feuchter Biomasse benötigt. Daraus lassen sich bei einer Aufbereitung mit dem florafuel-Verfahren jährlich etwa 3.000 bis 5.000 Mg Reststoffbiomasse-Pellets produzieren. „Damit lassen sich bis zu 2,0 Millionen Kubikmeter Erdgas beziehungsweise bis 2,1 Millionen Liter Heizöl durch Pellets aus Gras und Laub ersetzen“, so Werner.Weitere Informationen zum florafuel-Verfahren finden Interessierte unter www.florafuel.de.2.899 Zeichen inklusive LeerzeichenAbdruck frei +++ Belegexemplar erbeten +++ Kostenloses Bildmaterial wird gerne auf Anfrage zur Verfügung gestellt ++++++++++Weiterführendes Text- und Bildmaterial zur florafuel AG sowie zum florafuel-Verfahren und Produkten finden Pressevertreter auf der florafuel-Website im Presse Center unter www.florafuel/presse/ .Hans Werner und Dr. Swantje Mignon Schlederer, wissenschaftliche Projektleiterin von der Universität der Bundeswehr München, stehen für Interviews und Gespräche, etwa über die Potenziale des florafuel-Verfahrens für die kommunale Energieerzeugung, für Biogasanlagenbetreiber und Biomassehöfe sowie für die Kompostierungsbranche etc. zur Verfügung.


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florafuel AG
Herr Christian Schnellert

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ÜBER FLORAFUEL AG

Die florafuel AG hat ein innovatives Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Biomasse und biogene Reststoffe zu hochwertigen regenerativen CO2-neutralen Bioenergieträgern in Form von Pellets und Briketts aufzubereiten. Die dazu benötigten Anlagen und Trockner werden von der florafuel AG entwickelt und vertrieben. Die mit dem so genannten „florafuel-Verfahren“ erzeugten Bioenergieträger sind grundlastfähig und stellen sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Gesichtspunkten eine ideale Ergänzung im Bioenergie-Mix dar. Das weltweit patentierte Verfahren wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts gemeinsam mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik an der Universität der Bundeswehr München entwickelt und optimiert.