Oncotherm, Hersteller von Systemen zur Wärmetherapie in Komplementär- und alternativen Medizin, fordert Kommunikation pro Hyperthermie.
(PM) Troisdorf, 02.05.2013 - „Die Berichte über die Hyperthermie zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dennoch sollten wir noch selbstbewusster und offensiver an die Öffentlichkeit gehen, um über Wärmetherapie aufzuklären“, schlägt Prof. Dr. András Szász, Begründer der Oncothermie, einer speziellen Form der Wärmetherapie, vor. „Die Deutsche Krebshilfe nennt in ihrem Blauen Ratgeber 2012 die Hyperthermie die vierte Säule der Onkologie. Wir müssen auch von uns aus diese Säule stärken, indem wir intensiver mit Krankenkassen, Patienten und Ärzten kommunizieren“. Das Bedürfnis nach Information ist vorhanden: 80 Prozent aller onkologischen Patienten suchen (auch) nach alternativen Behandlungsmethoden und/oder Naturheilverfahren, so eine Umfrage des Instituts Allensbach.
Szász schlägt gemeinsame Maßnahmen von Anwendern und Herstellern von Therapiesystemen vor. Sie sollten sowohl Kommunikation als auch Analyse und Dokumentation von Heilerfolgen einschließen. „Vielfach sind Wirkungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Hyperthermie nicht ausreichend bekannt. Oft wissen Ärzte und Patienten nicht, wie eine co-medikamentöse Behandlung mit schulmedizinischen Verfahren der Chemo- und Strahlentherapie möglich ist“. Vielfach seien zudem die unterschiedlichen Anwendungsfelder der lokoregionalen Oncothermie, der Ganzkörperhyperthermie und/oder der regionalen Hyperthermie nicht bewusst.
Im Mittelpunkt des Kommunikationskonzeptes „Hyperthermie“ stehen solche Anwendungen, mit denen sich die Relevanz der Hyperthermie und deren Erfolge in der onkologischen Praxis dokumentieren lassen. Diese Best Cases, so Szász, seien zu sammeln und wissenschaftlich zu fundieren, um verallgemeinerbare Aussagen zur Hyperthermie zu machen. „Wenn die Schulmedizin der Hyperthermie einen Mangel an validen Studien vorwirft, müssen wir reagieren“. Szász rät nicht nur, vorhandene Best Cases systematisch aufzubereiten und der Fach-Öffentlichkeit vorzustellen. Er votiert zudem für mehr Grundlagenforschung und für eine stärkere Sekundär-Analyse der vorhandenen Studien. Dafür seien mehr Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Universitäten einzugehen als bisher.
„Nur mit validen Erkenntnissen bestehen wir in der Forscher Community“, so Szász. Er verweist dabei auf eine Reihe von existenten Studien und Projekten zur regionalen Hyperthermie. So wurde an der Duke University in North Carolina zu Brustkrebs geforscht. Am Universitätsklinikum München entstand eine Zehn-Jahres-Studie. Ebenfalls aus München stammt die Untersuchung zur regionalen Hyperthermie als Zweitlinientherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.