Pressemitteilung, 12.09.2006 - 18:42 Uhr
Perspektive Mittelstand
Fleischkauf: Schnäppchenpreise sollten skeptisch machen
(PM) , 12.09.2006 - Wer beim Einkauf sicher gehen will, sollte sich beim regionalen Metzker bedienenAngesichts der erneuten Fleischskandale warnt der Verbraucher- Informationsdienst aid davor, bei Schnäppchenpreisen für unverarbeitetes Fleisch bedenkenlos zuzugreifen. Im Gegenteil: Ungewöhnlich günstige Preise sollten die Verbraucher stutzig machen. Die Wahrscheinlichkeit sei dann einfach größer, dass die Qualität nicht stimmt.Ein Kilogramm frisches gemischtes Hackfleisch habe im August nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) beim Discounter durchschnittlich 3,77 Euro, im Fachgeschäft 6,14 Euro gekostet. Werde solche Ware in vergleichbaren Geschäften deutlich billiger angeboten, sei Skepsis angebracht. Wer den Aufpreis nicht scheut, sollte Marken- oder Biofleisch kaufen oder sich beim Metzker um die Ecke bedienen lassen. Denn hier bestünden feste vertragliche Bedingungen zwischen Produzenten und Händlern und jeder kenne jeden.Beim zuletzt aufgedeckten Skandal ist das Gammelfleisch vor allem in verarbeiteter Form an Imbissbuden verkauft worden. Hier sei es für den Verbraucher kaum möglich, die verdorbene Ware als solche zu identifizieren. Denn die Verarbeitung und starkes Würzen machten es schwer, die ursprüngliche Qualität und Frische des Fleisches zu erkennen. Der aid rät daher Kunden von Döner-Bude oder Asia-Imbiss, weniger kross gebratenes und nicht so stark gewürztes Fleisch zu bevorzugen.