Pressemitteilung, 02.07.2008 - 13:24 Uhr
Perspektive Mittelstand
Keine Produktion in China wegen Zeitverlust und Personalkosten
(PM) , 02.07.2008 - KÖLN – Der Kölner Hersteller von Mini-Trampolinen bellicon (www.bellicon.de) wird sich verstärkt wieder für die Produktion in Deutschland engagieren. "Wir haben uns entschieden, unsere Produkte wieder 'Made in Germany' zu vertreiben", erklärte Geschäftsführer Philipp von Kunhardt anlässlich einer Tagung von Vertriebspartnern in Köln. Schon bisher wurden alle Trampoline in Deutschland endmontiert. Einzelne Teile wie Stahlrahmen für die Trampoline wurden in China vorproduziert. Dieses vor vier Jahren begonnene Auslands-Engagement wird beendet.Die Produktion in China sei für viele deutsche Firmen unter dem Aspekt Personalkosten häufig attraktiv gewesen, räumt von Kunhardt ein. "Wir stellen jedoch fest, dass die in Deutschland erreichte Qualität unserer Produkte und der einzelnen Bestandteile unerreicht bleibt." Außerdem zeichne sich der Austausch mit den Partnern in China zunehmend durch teure Logistikwege und lange Reaktionszeiten aus. "Nachbestellungen und Produktneuerungen können nur zeitversetzt realisiert werden, das ist zu unflexibel angesichts der hohen Nachfrage, die wir verzeichnen", so von Kunhardt.Darüber hinaus ist absehbar, dass die Personalkosten auch in China mittelfristig ansteigen werden. "Dieser frühere Kostenvorteil verliert an Bedeutung, gleichzeitig wird unser Qualitätsanspruch von den chinesischen Partnerfirmen nicht vollständig erfüllt", erklärt Geschäftsführer Heiko Schmauck die Entscheidung.Die bellicon AG entwickelt und produziert seit fünf Jahren hochelastische Mini-Trampoline sowie Bürostühle, Gymnastikbälle und Fitness-Zubehör. Gemeinsam mit Ärzten und Forschungseinrichtungen konnte bellicon schon mehrfach nachweisen, dass regelmäßiges Bewegen auf einem hochelastischen Trampolin nicht nur vorbeugend wirkt, sondern auch geeignet ist, Krankheiten wie Osteoporose erfolgreich zu behandeln. In den vergangenen Jahren ist der Absatz um jährlich rund 30 Prozent gestiegen.