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Pressemitteilung

Der Argentinisch – Finnische Tangokrieg oder Die Finnische Seele Freut Sich In Moll

(PM) , 06.08.2006 - Wettstreit der Kulturen Der Argentinisch – Finnische Tangokrieg -Infotainment Konzert Tango- Mitteleuropa – Südamerika – Finnland Ein Rhythmus geht um die Welt und entfacht einen ebenso kuriosen wie leidenschaftlich ausgefochtenen Streit. Der Tangokrieg ist noch lange nicht entschieden! Argentinisch Dur und Finnisch Moll stehen sich gegenüber und sogar der argentinische Staatspräsident La Rua schaltet sich ein. Es geht um die Seele des Feuers, das den Tango nährt, es geht um die Ehre, einen der schönsten Musikstile dieser Erde sein eigen nennen zu dürfen, kurz gesagt: Es geht ums Ganze! Doch was steckt eigentlich dahinter? Wie konnte sich in einem Land im hohen, kühlen Norden mit nur wenigen Millionen Einwohnern ein eigenständiger Tango –Stil entwickeln ? Charmant, humorvoll und kenntnisreich gewährt der in Finnland geborene Tango- Interpret Harri Kaitila fesselnde Einblicke in die finnische Seele und spannt einen Bogen von Mitteleuropa über Argentinien zurück in seine skandinavische Heimat. Harri Kaitila moderiert sein ebenso unterhaltsames wie informatives Programm durchgängig auf Deutsch. Die Nationalität der Tangos hört man nicht nur am Klang der Musik. Auch die Texte sind verschieden, die Themen, die Stimmung der Lyrik. Die Tangos werden teils in den Originalsprachen Finnisch und Spanisch, teils in deutscher Sprache gesungen. Ein Abend voller Leidenschaft und Melancholie, Sehnsucht, Feuer und Poesie. „Der Tenorsänger Harri Kaitila gefiel vom ersten Lied an... “ heißt es in der Arnbrucker Festival Kritik „Begegnungen in Kötzing“ und weiter: “Tango verlangt Gefühl, einen Schuss Leidenschaft, locker garniert mit zartem Schmelz, aber ja nicht überzuckert oder geschmettert schmalzig“ Hier verrät auch die souveräne Bühnenpräsenz die klassische Ausbildung Kaitilas. Dezente Gestik begleitet seinen klaren, hellen Gesang. Feiner Humor und interkultureller Weitblick würzen die Moderation des charismatischen Finnen. ...stellt sich zum Schluß die Frage, wer den Tango Krieg gewinnt? Das Publikum auf jeden Fall hofft, das diese Frage niemals abschließend geklärt werden wird - schon allein um noch viele weitere Wettkämpfe miterleben zu können. Die finnische Seele freut sich in Moll. Harri Kaitila überträgt den Finnischen Tango ins Deutsche Es heißt, die Finnen seien das einzige Volk auf der Erde, das imstande ist, sich in Moll zu freuen.“ Dem deutschen Zuhörer erschließt sich die kühl- dämonische Leidenschaft und beherrschte Sehnsucht der finnischen Poesie jetzt auch in den Texten der Tangos, die Harri Kaitila mit viel Liebe ins Deutsche überträgt. Harri Kaitila wurde 1959 in Laitila geboren und begann mit neun Jahren auf der Bühne zu stehen. Er studierte Gesang am Konservatorium von Turku und vollendete seine solistische Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst sowie im Opernstudio des Konservatoriums der Stadt Wien. Als lyrischer Tenor hat er etwa zwanzig Opern- und Operettenrollen gesungen und ist als Oratoriensänger in Finnland, Österreich, Ungarn und Norwegen aufgetreten. Tango-Tenor ist er erst ausserhalb Finnlands geworden. „Man braucht einen gewissen Abstand“, verrät er lächelnd. Seit 1999 widmet sich der in Berlin lebende Künstler der Übertragung finnischer Tangoevergreens ins Deutsche. Damit möchte er dem deutschsprachigen Publikum eine Seite der finnischen Seelenlandschaft etwas näher bringen und zeigen, daß seine Heimat mehr ist als eine verlassene Tankstelle in ebenso verlassener Landschaft, an der Aki Kaurismäki einen alten Lada halten lässt. Die Behauptung des Finnischen Filmregisseurs Kaurismäki, die Finnen hätten den Tango erfunden, ist natürlich ein Scherz. Doch ist der Blues der Finnen, dieser mollastige nordische Tango mit seinen fallenden Tonläufen und der schwermütigen Sehnsucht der Polarnacht in Finnland zur Zeit wieder die populärste Musikrichtung. Als der Tango zurück nach Norden kam... Ende des 19ten Jahrhunderts hatten Europäische Einwanderer in Südamerika den Tango als Ausdruck ihres Heimwehs kreiert. Als er 1913 nach Finnland zurückkehrte fühlten sich die Finnen durch den Tango in ihrem Leid unter der russischen Herrschaft verstanden. Der Tango drückte das aus, worüber zu sprechen unmöglich war. Auch im Winterkrieg 1939/40 während des Überfalls des inzwischen unabhängigen Finnland durch die UDSSR bot die melancholische Kraft und dynamische Leidenschaft des Tango ein Ventil für die Bevölkerung, der es durch die Regierung sogar verboten war zu tanzen. Vom Komponieren allerdings ließ sich das Volk nicht abhalten und schuf einen eigenen Musikstil voller Poesie, Trauer und Tiefe. ... und zur finnischen Nationalmusik wurde Toivo Kärkis „Siks´oon mä suruinen“ ( So traurig und allein ) leitete zur Zeit des zweiten Weltkrieges die erste Hochblüte des finnischen Tango ein. Kärki ( 1915-1992 ), ursprünglich Jazzmusiker, verband die Sentimentalität russischer Romanzen mit dem Rhythmus deutscher Marschmusik. Nachdem in den 1960ern die zweite, kurze Blüte von Musikwissenschaftlern als Trotzreaktion der Finnischen Landbevölkerung auf die angloamerikanische „Stahldrahtmusik“ abgetan wurde, hat sich der Tango auf die Dauer sowohl in der Stadt als auch auf dem Land durchgesetzt. Finnlands Tangokönige, werden alljährlich auf dem Tangofestival in Seinäjoki vor weit über 100 000 Besuchern und mehr als einer Million Zuschauern an den Fernsehern gekrönt. Hier begann in den 1980ger Jahren die dritte Blüte des finnischen Tangos die bis heute anhält. ..vollzog sich eine Wandlung „Es ist nicht so, daß der finnische Tango bloß ein Abklatsch des Argentinischen wäre, den man schlicht in eine wundersame Sprache mit vielen offenen Vokalen übertragen hätte.“ Das Agressive des Argentinischen Tangos sowohl in der Dur- betonten Musik mit ihren Synkopen als auch in den Texten um Ehre und Vergeltung hat sich gewandelt und ist einer sanften Melancholie in Moll gewichen. „Finnischer Tango ist langsamer, ruhiger, getragener und verhaltener als das südamerikanische Original. Nordischer vielleicht, könnte man sagen.“ Es ist nicht nur die Musik, sagt Harri Kaitila, es sind auch die Texte, die Geschichten, die einen Tango ausmachen. Ohne Geschichten wäre der finnische Tango kein finnischer Tango. Dennoch ist seine Übertragung ins Deutsche keine reine Übersetzung. „Natürlich achte ich darauf, daß die Grundstimmung bei der Übertragung erhalten bleibt, aber wenn man Poesie übersetzt, entsteht dabei zugleich ein neues Werk.“ Dabei gelingt dem langjährigen Liebhaber der deutschen Sprache ein mehrfacher Coup: Singbarkeit, Poesie, Stimmung und der Kern der Geschichte werden liebevoll in die fremde Sprache übertragen, die vom Klang her so ganz anders ist als das Finnische und deren Grammatik so viel längere Sätze verlangt. Harri Kaitila singt auf seinen Tangokonzerten finnische und argentinische Tangos zum einen Teil in ihren Originalsprachen Finnisch und Spanisch und zum Anderen in deutscher Übertragung. Zu hören sind die Werke auf den CDs Schicksalstango Mit der CD "Schicksalstango" sind nun zum ersten Mal die poetischen Inhalte und die unvergleichliche Sentimentalität des finnischen Tangos in deutscher Sprache zu erleben. (2000) Tango Classica Harri Kaitila präsentiert mitteleuropäische Tangos in neuen deutschen Übersetzungen. (2002) und natürlich auf einem der zahlreichen Konzerte in Deutschland, Österreich, Ungarn, Norwegen und Finnland. Der russische Pianist, Komponist und Arrangeur Dimitri Pavlov begleitet Harri Kaitila. Durch die Komposition von Filmmusik ist er nicht nur deutschen Cineasten ein Begriff. Zuletzt komponierte er die Musik zu dem russisch- finnischen Film „Kuckuck“ (R: Alexander Rogozkin), der mehrmals ausgezeichnet wurde, zuerst beim Internationalen Filmfestival in Moskau, dann mit dem „Golden Eagle“- Preis. Dieser Preis wird durchaus als „der russische Oscar“ gewürdigt. Für seine Musik in diesem Film erhielt Dimitry Pavlov einen Staatspreis im Juni 2004 im Kreml, überreicht vom russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin persönlich. Seit dieser Zeit schlägt sein Herz für den finnischen Tango. Von Dimitry Pavlov sind alle Arrangements für die Besetzungen Duo -Tenor und Klavier - sowie Streichquartett im Zusammenspiel mit Kaitila und Pavlov. In der Quintett Besetzung tritt Harri Kaitila mit der typischen Tango Besetzung aus Tenor, Klavier, Akkordeon oder Bandoneon, Kontrabass, Gitarre oder Geige auf. Infotainmentshows sind die Spezialität der Vocke und Haagen Musikagentur. Daß mit Harri Kaitila jetzt auch der finnische Tango ins Programm aufgenommen werden konnte, freut die beiden Gesellschafter Horst Vocke und Lita Haagen sehr. „Zum Einen ist der finnische Tango einfach ein wunderbarer Musikstil, der es verdient, daß man etwas mehr über ihn erfährt, zum Anderen sind Harri Kaitila und Dimitry Pavlov Musiker von Weltformat. Die aktuelle Zusammenarbeit mit dem Streichquartett Hallensia führt zu einer außergewöhnlichen und sehr interessanten Synthese, die die Grenzen zwischen Klassik und Popularmusik nicht einfach verwischen,oder überschreiten sondern hinfällig machen.“
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