WInD-Demonstrator wird auf der HANNOVER MESSE 2013 vorgestellt
(PM) Aachen, 26.03.2013 - Das FIR an der RWTH Aachen entwickelt mit dem Konsortium des Forschungsprojekts WInD einen Anwendungsfall, der Wege zu mehr Effizienz in der Logistik und Produktion am Beispiel der Elektrofahrzeugherstellung (www.streetscooter.eu) aufzeigt. Der sogenannte „WInD-Demonstrator“ wird am Beispiel einer kundenindividuellen Anpassung des Elektrofahrzeugs „StreetScooter“ vom 8. bis zum 12. April 2013 auf der HANNOVER MESSE ausgestellt und befindet sich in der Halle 7 („Digital Factory“) am Stand A18 der PSI AG. Der Demonstrator veranschaulicht die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „WInD“ (Förderkennzeichen: 02PR2160), welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut wird.
„Der Demonstrator zeigt die Auftragsabwicklung im Unternehmen der Zukunft: Informationen werden durch Auto-ID-Technologien in Echtzeit erfasst und über standardisierte Schnittstellen inner- und überbetrieblich bereitgestellt. Ein wesentliches Highlight des Demonstrators ist das integrierte Zusammenspiel zwischen Enterprise-Resource-Planning(ERP)-, Product-Data-Management(PDM)- und Manufacturing- Execution(MES)-System sowie die standardisierte überbetriebliche Auftragsabwicklung zwischen verschiedenen ERP-Systemen (Lieferant-Produzent-Kunde). Die Effizienzsteigerung durch Automatisierung und Standardisierung wird hier am Beispiel der Elektrofahrzeugproduktion eindrucksvoll demonstriert“, erklärt Stefan Kompa, Projektleiter des WInD-Projekts.
Am Beispiel der kundenindividualisierten Produktion von Elektrofahrzeugen können die Besucher der HANNOVER MESSE die Auftragsabwicklung in all ihren Facetten schrittweise mitverfolgen, beginnend bei der Auftragserteilung über die Konstruktion und den Einkauf bis hin zur Fertigung/Montage und den Versand des Produkts. Neben dem automatisierten Stammdatenaustausch zwischen ERP-Systemen von Lieferant und Produzent, der standardisierten Anbindung von Web-Shops sowie einer echtzeitfähigen Produktionsplanung und -steuerung durch EPCIS (Electronic-Product-Code-Information- Services) wird die standardisierte Integration der Systemwelten ERP, PDM und MES sowie deren Einbettung in die koordinativen Aktivitäten einer gesamten Wertschöpfungskette demonstriert. Die unterschiedlichen Systeme zur Planung der Unternehmensressourcen (ERP-Systeme) entlang der Lieferkette werden in dem Fallbeispiel über den Standard myOpenFactory® miteinander verbunden. Der Demonstrator zeigt, dass durch den elektronischen Informationstransfer die Prozesse im Einkauf, in der Produktion sowie im Vertrieb deutlich effizienter gestaltet werden, Unternehmen schneller auf Informationen zugreifen und somit auf Probleme, wie beispielsweise einen drohenden Lieferverzug, in Echtzeit reagieren können.
Die diesjährige HANNOVER MESSE steht unter dem Leitthema „Integrated Industry“. Es werden auf 11 internationalen Leitmessen zielgruppenspezifisch die jeweiligen Branchen, wie zum Beispiel Digital Factory, Energy, Industrial Automation, abgebildet, um die Fachfragen rund um die globalen Megatrends wie Ressourcenknappheit, Nachhaltigkeit, Mobilität und Urbanisierung aufzugreifen. An der Veranstaltung beteiligen sich neben dem FIR jährlich mehr als 6 000 Unternehmen aus 60 Ländern.
Weitere Informationen zu der Messe, dem FIR und dem Projekt „WInD“ sind auf folgenden Internetseiten www.hannovermesse.de,
www.fir.rwth-aachen.de und
www.win-d.de abrufbar.