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Pressemitteilung

Milliardeninvestitionen in Südafrikas Energieinfrastruktur

(PM) , 20.05.2008 - Die Regierung Südafrikas intensiviert ihr Investitionsvorhaben in die lokale Energieinfrastruktur. Das Wirtschaftswachstum in Höhe von 5 % des Bruttoinlandsproduktes der letzten Jahre hat für einen gestiegenen Energiebedarf von 4 % p.a. gesorgt. Wie Chris Forlee, der zuständige Leiter für den südafrikanischen Energieversorger Eskom beim Ministerium für Staatsbetriebe im Rahmen einer Podiumsdiskussion anlässlich des Europe Africa Business Summits in Hamburg Ende April erklärte, beschäftigen sich die staatseigenen Unternehmen wie der südafrikanische Energieversorger Eskom und die Pebble Bed Modular Reactor Ltd., ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung von Kernenergie mit beträchtlichen Investitionsprogrammen für den Ausbau und die Modernisierung der lokalen Energieinfrastruktur.

Alleine der nationale Stromversorger Eskom sieht einen gewaltigen Ausbauplan vor, mit dem Ziel, die derzeitige Stromkapazität von rund 40 000 MW auf 80 000 MW bis 2025 zu verdoppeln. Dabei sollen ca. 30 % der zu erbringenden Stromversorgungsleistungen von privaten Kraftwerksbetreibern kommen. Eskom wird zur Umsetzung der Ausbau- und Modernisierungspläne über die kommenden 5 Jahre ca. EUR 34 Mrd. investieren.

Der gestiegene Investitionsbedarf in die Energieinfrastruktur kommt zu einem Zeitpunkt einer global wachsenden Nachfrage, speziell aus Asien, nach infrastrukturbezogenen Kapitalgütern im Energiebereich. Trotz der Milliardensummen ist das südafrikanische Investitionsprogramm im internationalen Vergleich eher bescheiden. In dem Zusammenhang befürchtet Forlee, das südafrikanische Interessen nicht bedient und stattdessen größere Kunden für Kraftwerkstechnik auf dem internationalen Markt berücksichtigt werden.

Nach der derzeitigen Einschätzung sind große Teile des Investitionsprogramms zum Ausbau der Energieinfrastruktur importabhängig, da sich aufgrund der vergleichsweise geringen Investitionen in den Energiesektor in den vergangenen 30 Jahre in Südafrika keine Industrie für Energietechnik angesiedelt hat. Um das Energieprogramm der Regierung mittel- bis langfristig nicht zu gefährden, ist es daher notwendig, eine eigene bedarfsgesteuerte und wettbewerbsfähige Industrie für Energietechnik in Südafrika zu entwickeln.
Die Absicht ist, die Investitionsausgaben staatseigener Betriebe wirksam einzusetzen, um die Entwicklung einer lokalen Energietechnikindustrie zu fördern und wenn möglich Exportkapazitäten aufzubauen.

Da das Ausbauprogramm keine kurzfristigen Lösungen für den Ausgleich der derzeitigen Kapazitätsengpässe bereitstellt, hat die Regierung Südafrikas und der Energiekonzern Eskom eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um den Energiebedarf in der Zwischenzeit zumindest teilweise zu decken. Dazu zählt das sogenannte mittelfristige Energiebeschaffungsprogramm, welches Anfang diesen Jahres startete und u. a. den Import von Energie aus dem Nachbarländern vorsieht. Darüber hinaus ist ein Programm zum Bau von Blockheizkraftwerken verabschiedet worden. Diese beiden Projekte zusammen sollen bei entsprechender Umsetzung in den nächsten 2 bis 3 Jahren 3000 MW in das Stromnetz liefern. Mindestens zusätzliche 2000 MW Grundlastenergie soll durch private Kraftwerksbetreiber bis 2012 erbracht werden.

Darüber hinaus hat die Regierung Interventionsmaßnahmen auf der Verbraucherseite beschlossen, die dazu dienen, die Energie effizienter zu nutzen. Dazu wird ein differenziertes Gebührenmanagement eingeführt und die Nutzung von Kompaktleuchtstofflampen sowie Solaranlagen für Warmwasserbereitung verstärkt gefördert, um nur einige Beispiele zu nennen. Ab dem 01 Juli 2008 startet ein Energiesparprogramm mit dem Ziel den nationalen Verbrauch um durchschnittlich 10 % zu vermindern, u. a. durch Strafmaßnahmen bei Verschwenderischem Umgang mit Energie aber auch mit Anreizen zum Stromsparen.

Die Einführung von Blockheizkraftwerken, ein mittelfristiger Energiezukauf gekoppelt mit Energieeinsparprogrammen soll das lokale Elektrizitätsreserve-system auf die benötigten 15 % Minimum in den nächsten ein bis zwei Jahren bringen. Aber „konzentrierte Anstrengungen sind nötig, um die erforderlichen Ziele zu erreichen und Hindernisse in der Strombelieferung zu beseitigen. Schritte sind unternommen worden um den Grad an ungeplanten Stromausfällen wie wir ihn zu Anfang diesen Jahres erfahren mußten, auf ein kurzfristig akzeptables Maß zu bringen“, so Forlee.
An der Podiumsdiskussion zum Thema „Investing in Infrastrucure“, die von ESA-Meridian Geschäftsführer Thomas Schaal eröffnet und moderiert wurde, nahmen zudem Geoff Rothschild, Direktor an der Johannesburg Stock Exchange sowie der CEO des Pan African Infrastructure Development Fund Mr. Tshepo Daun Mahloele und Klaus Thormählen von dem gleichnamigen Gleisbauunternehmen Klaus Thormählen GmbH teil.

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