Pressemitteilung, 09.06.2011 - 10:30 Uhr
Perspektive Mittelstand
EHEC: Pizza profitiert vom Salat-Untergang
Das Food-Portal pizzeria.de machte eine Umfrage unter den Kunden.
(PM) Wuppertal, 09.06.2011 - „Aber bitte ohne Salat, Tomate, Gurke und die Sojasprossen auch am besten weglassen“, - so klang früher ein Sonderwunsch eines wählerischen Kunden. Heute ist es die Realität der Gastronomiebetriebe. Da sich die Presse und Politik in den meisten Fällen für Bauern und Gemüsehändler interessieren, wandte sich das große Online Food-Portal pizzeria.de den nicht weniger unter dem EHEC-Kommunikationschaos leidenden Restaurants und Lieferdiensten zu. Das Team von pizzeria.de machte eine Telefon-Umfrage unter den Kunden. Das schockierende Ergebnis dieser Umfrage: alle angerufenen Betriebe sind sehr stark betroffen. Entsorgte Vorräte, sinkende Umsätze, beängstigte Kunden, Frust und Misstrauen. Man spricht davon, dass die Gemüsebauer, die wegen der Epidemie Verluste erleiden, von der EU entschädigt werden. Gastronomiebetriebe können davon nur träumen.Lieferdienste wurden oft dafür kritisiert, dass sie eher ungesundes Fast-Food anbieten. Heutzutage bereichern die meisten ihre Speisekarten mit frischen Salaten, leichten asiatischen oder gar vegetarisch-veganen Gerichten. Sogar die berüchtigten Burger kann man sich ohne Salatblatt, Tomate und Gurke kaum vorstellen.Politiker und Wissenschaftler konkurrieren im Herausgeben neuer Warnungen und Entwarnungen: gestern war es Salat und Co, heute – die Sojasprossen. Die Betreiber der Restaurants und Lieferdienste halten den Atem ein: was werden wir morgen wegwerfen müssen, wie sollen wir unsere Einkäufe planen?„Schreiben Sie bitte auf unserer Internetseite, dass wir zur Zeit ohne Sojasprossen kochen!“ – solche Anrufe von Gastronomen häufen sich momentan in der Telefonzentrale der pizzeria.de GmbH. Und die Hinweis-Felder unter den Online-Bestellungen spiegeln den EHEC-Wahnsinn ebenfalls wieder: „Bitte alles ohne Salat!“Nguyen T. Tam, Inhaber des China-Restaurants Shanghai in Düsseldorf ist verzweifelt: „Unsere Kunden wollen keinen Salat mehr, letztens mussten wir das ganze Gemüse wegschmeißen und kaufen es erstmal nicht mehr ein. Man denkt, Asiaten kochen alles mit Sojasprossen, das ist nicht so, aber es wird momentan viel weniger bestellt, und wir haben Umsatzeinbußen“.Gurmukh Dhamret von „Sakana-Sushi“ in Hamburg beklagt, dass „die Leute Angst haben und weniger bestellen“.Der Inhaber der „Riviera Pizza“ in München, Soltani Noorahmad, hat die gleichen Probleme: „Salate laufen nicht mehr, und andere Gerichte, zum Beispiel Fisch oder Fleisch, die wir mit Salat servieren, werden momentan ohne die Salatbeilage bestellt“.Eine Telefonistin des „Star Pizza Services“ in Leipzig erzählte, dass viele beängstigte Kunden sogar ihre Burger ohne Tomaten, Gurken und Salatblätter haben wollen, also nur das Fleisch im Brötchen.Laut statistischer Stichproben des Bestellverhaltens bei unterschiedlichen Lieferdiensten, gingen Bestellungen bei den reinen Salatgerichten in den letzten 10 Tagen um bis zu 60% zurück, dafür stieg der Umsatz bei anderen Gerichten leicht an.So werden derzeit die Lieferdienste belohnt, die verstärkt auf das vermeintlich „Ungesunde“ setzen: hoch lebe die Pizza, Pasta, mit Käse überbackene Aufläufe und knusprige Ente! Diese haben zwar jede Menge Kalorien, aber wenigstens überleben die EHEC-Bakterien nicht in den Friteusen.


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