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Pressemitteilung

Dyskalkulie frühzeitig erkennen mit Hilfe der ZAREKI-K

(PM) , 27.02.2009 - Pearson Assessment: Neues Verfahren zur Erfassung der kognitiven Fähigkeiten für den Umgang mit Zahlen im Kindergartenalter

In jeder Schulklasse sitzt inzwischen mindestens ein Kind, das eine Rechenschwäche aufweist. Rechenstörungen sind etwa ebenso häufig wie Lese-/Rechtschreibstörungen und stellen eine erhebliche Belastung für die schulische Entwicklung dar. Besonders wichtig ist es darum, diese Störung möglichst frühzeitig – im besten Fall bereits im Vorschulalter – zu erkennen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Grundstein für den schulischen Erfolg bereits in der vorschulischen Entwicklung gelegt wird. Das frühzeitige und in diesem Sinn rechtzeitige Erkennen spezifischer Entwicklungsrisiken bildet die Basis für eine gezielte und passgenaue Förderung. Es geht darum, die individuellen Voraussetzungen für den schulischen Lernerfolg eines betroffenen Kindes zu verbessern und damit die Wahrscheinlichkeit einer Entmutigung des Kindes und ein mögliches Versagenerleben zu verringern.

Risikodiagnose im Kindergarten:
Früherkennung und Frühförderung sind trotz allem in Deutschland bis heute mehr Forderung als Praxis. Die vorliegende Testbatterie ZAREKI-K (Neuropsychologische Testbatterie für Zahlenverarbeitung und Rechnen bei Kindern – Kindergartenversion) leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Situation. Grundsätzlich sollen die Kindergärten als Institution gewährleisten, dass sich Kinder sozial, motorisch, sprachlich und kognitiv optimal entwickeln können. Im Idealfall werden mögliche individuelle Schwächen rechtzeitig erkannt und bis zum Schuleintritt ausgeglichen. Hier spielt auch der zeitliche Aspekt eine wichtige Rolle. Je früher man Entwicklungsverzögerungen erkennt, desto besser können Fehlentwicklungen in vielen Fällen durch Frühfördermaßnahmen korrigiert werden.

ZAREKI-K ermöglicht eine differenzierte Erfassung von Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen und Mengen im Alter von vier bis fünf Jahren und erlaubt als Screeninginstrument eine Risikoeinschätzung für spätere Rechenstörungen. Eine Inhaltsanalyse der Testergebnisse ermöglicht das Auswählen individuell geeigneter Fördermaterialien, deren Einsatz das festgestellte Risiko mindern kann.

Erfassung rechnerischer Vorläuferfertigkeiten im Kindergartenalter:
Mit der ZAREKI-K werden die relevanten Aspekte des Zahlenverständnisses, der Zahlenverarbeitung und des rechnerischen Operierens möglichst separat in verschiedenen Aufgabengruppen geprüft. Die Leistungen in den einzelnen Subtests stellen Prädiktoren für die Bestimmung von Risikofaktoren für eine spätere Dyskalkulie dar. ZAREKI-K ist für den Einsatz bei Kindergartenkindern im letzten Jahr vor der Einschulung gedacht. Für die Testentwicklung wurden 334 repräsentativ ausgewählte Kindergartenkinder des Kantons Zürich sowie 47 Kinder mit verschiedenartigen Entwicklungsbeeinträchtigungen, die mehrheitlich Sprachheilkindergärten besuchten, untersucht. Alle 381 Kinder wurden am Ende der 2. Klasse mit dem „Testverfahren zur Dyskalkulie bei Kindern“ (ZAREKI) nachuntersucht. Dadurch wurde es möglich, mittels einer klassifikatorischen Vorhersage individuelle Risikowerte zu ermitteln. Sowohl hinsichtlich der theoretischen Grundannahmen wie auch hinsichtlich des Testaufbaus diente die ZAREKI (von Aster, 2001) als Modell.

ZAREKI-K ist als Individualverfahren konstruiert. Die Aufgaben werden nach vorgegebenen Testinstruktionen mündlich bzw. mittels Testvorlagen präsentiert und sind von den Kindern durch motorische Reaktionen aber auch mündlich und schriftlich zu beantworten. Die Testbatterie enthält 18 Subtests, die anhand einzelner Aufgaben Vorläuferfertigkeiten wie etwa Schätzen, Vorwärts- und Rückwärtszählen, Zahlen lesen und schreiben, Kopfrechnen etc. überprüfen. Die Durchführungsdauer beträgt durchschnittlich 30 bis 40 Minuten. Die ZAREKI-K liegt in Papier-Bleisift-Form vor.

Der Gesamtsatz der ZAREKI-K (bestehend aus: Manual, Testvorlagen, 8 Holzwürfeln, 25 Arbeitsblättern sowie 25 Bewertungs- und Protokollbogen) ist exklusiv von Pearson Assessment erhältlich.

Pearson Clinical & Talent Assessment (Deutschland) mit Sitz in Frankfurt a. M. gehört zur internationalen Pearson Assessment & Information Group. Pearson ist mit renommierten Verfahren, wie den Kaufman-Tests, den Vineland Scales oder dem Minnesota Multiphasic Personality Inventory, einer der führenden Anbieter von Testverfahren für die Intelligenz-, Persönlichkeits- und Entwicklungsdiagnostik, für neuropsychologische Fragestellungen sowie für Personalauswahl und -entwicklung in Deutschland und weltweit.

Weitere Informationen über Pearson Clinical & Talent Assessment und die Verlagsprodukte finden Sie im Internet unter: www.pearsonassessment.de.

Für Presseanfragen steht Ihnen Frau Kerstin Barfknecht von Pearson Clinical & Talent Assessment unter Tel. 069/756146-15, Fax 069/756146-10 und E-Mail presse@pearsonassessment.de jederzeit gerne zur Verfügung.
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