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Beim Alarm Aircraft On Ground steht Dornier Technologie Aviation Services (DOTAS) in den Startlöchern - Neue Firma von Iren Dornier startet in Gilching durch und sorgt für Nachschub bei den Airlines und Wartungsbetrieben.

(PM) , 24.10.2006 - Airlines brauchen Jets, die möglichst oft und dennoch sicher in der Luft sind, denn ein Flugzeug am Boden ist ein enormer Kostenfaktor. Gemeinsam mit internationalen Logistikpartnern sorgt das frisch gegründete Unternehmen Dornier Technologie Aviation Services GmbH bei nationalen wie internationalen Fluglinien für die Versorgung mit Ersatzteilen, Exchange-Teilen für planmäßige Wartungen termingerecht zu liefern sowie im Ernstfall so schnell wie möglich den Austausch fehlerhafter Komponenten zu koordinieren. Der Alarm „Aircraft On Ground“ (AOG) bedeutet, dass irgendwo auf der Welt ein Flugzeug auf Grund technischer Probleme nicht abheben kann. Die Folgen der ungeplanten Standzeiten sind bekannt: Genervte Passagiere, Umbuchungen, gestresste Besatzungen, obsolete Flugpläne und teure Verspätungen. Jeder AOG-Fall versetzt Manager wie Wartungsmannschaften von Luftfahrtgesellschaften unter erhöhten Handlungszwang. Abgesehen von der Ursachenforschung für den Defekt, der den Flieger am Boden hält, ist neben der Instandsetzung vor allem die Beschaffung der benötigten Ersatzteile in möglichst kurzer Zeit oberstes Gebot. Technisch bedingte Flugverzögerungen haben für die Mitarbeiter der DOTAS daher höchste Dringlichkeitsstufe: Ob nun Komponenten der Hydraulik, Elektrik, Antriebe oder der Tankdeckel beschädigt ist, schnellstmöglicher Ersatz durch zertifizierte Teile wird weltweit rund um die Uhr organisiert. DOTAS arbeitet mit den meisten renommierten Flugzeugteileherstellern eng zusammen und übernimmt die Lagerhaltung und Logistik für die weltweite Ersatzteilversorgung. „Vergleichbar mit der Automobilindustrie gibt es auch in der Luftfahrt eine große Anzahl von Zulieferern. Bei einer technischen Störung müssen notwendige Ersatzteile vom Hersteller angefragt und bestellt werden wodurch in der Regel lange Wartezeiten entstehen“ erläutert Roman Wild, Geschäftsführer der DOTAS, die Problematik der bisherigen Praxis. Mit Hilfe eines professionellen Ersatzteilmanagements vereinfacht die DOTAS als Schnittstelle für Produzenten und Airlines nun künftig diesen komplizierten Ablauf. Um die Abhängigkeit vom Hersteller zu reduzieren und die Versorgungslücke zu schließen, stehen bei der DOTAS bereits mehr als 4.800 verschiedene Ersatzteile auf Abruf bereit. Neben der Beschaffung dringend benötigter Materialien im AOG-Fall und der Abwicklung von Exchange-Teilen für die Luftfahrtunternehmen ist das Komponentenmanagement ein zentrales Aufgabenfeld der deutschen Firma. Gerade die Wahl des Transportmittels erfordert dabei jede Menge Detailarbeit und Fingerspitzengefühl. „Viele Airlines schreiben eigene Speditionen vor, mit denen wir die Übernahme der Ersatzteile und Routen aushandeln müssen“, beschreibt DOTAS-Geschäftsführer Wild unnötige Lieferverzögerungen für den Kunden beim Vertrieb der Ersatzteile. In Notfällen wird dagegen improvisiert. „Wenn es sein muss, chartern wir schon mal eigens einen Frachtflieger oder schicken ein Teil per Taxi über Nacht zum Kunden“, betont Wild die Möglichkeit, auch unkonventionell zu handeln. Wenn nicht anders möglich, können dringend benötigte Originalteile auch direkt aus den Produktionsstandorten von der DOTAS auf den Weg gebracht werden. In Zukunft werden auch in diesem sensiblen Logstik-Bereich Tracking- und Tracing-Systeme an Gewicht zunehmen. „Unsere Kunden möchten zur exakten Planung der zeitkritischen und teilweise komplexen Reparatur- und Wartungsaufgaben zu jeder Minute wissen, wo sich georderte Teile befinden und wann sie angeliefert werden“, weiß Wild. Die Unterstützung von planmäßigen Wartungsarbeiten und Reparaturen begrenzt sich bei DOTAS allerdings nicht nur auf die Flugzeuge von Dornier. Mit Ersatzteilen für Airbus, Bombardier, Cessna und ATR werden (fast) alle Modelle international operierender Hersteller beliefert. „Bis spätestens Mitte nächsten Jahres können unsere Kunden die wichtigsten Teile wie Triebwerke, Cockpits oder Landing Gears auch über die DOTAS mieten“, beschreibt Wild das Full-Service-Konzept seines Unternehmens. Neben der termingerechten Organisation und Lieferung von Flugzeugkomponenten plant die Dornier Technologie Aviation Services GmbH zudem einen kostengünstigen und terminlich sehr flexiblen Vermietungs-Service für sehr werthaltige Komponenten wie Trieb- und Fahrwerke. Diese Komponenten müssen in speziellen Wartungsbetrieben (Dauer zwischen 15 und 60 Tagen) in gesetzlich festgeschriebenen Intervallen gewartet werden. Durch den DOTAS Miet-Service können die Flugzeuge während der Zeit, in der die Wartung der Originalteile durchgeführt wird, weiter im regulären Flugbetrieb eingesetzt werden und somit Kostendeckungsbeiträge und Gewinne erwirtschaften.
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