Pressemitteilung, 22.10.2014 - 11:06 Uhr
Perspektive Mittelstand
Die Mietpreisbremse ist durch
Viele Detailfragen noch offen
(PM) Wiesbaden, 22.10.2014 - Das Bundeskabinett billigte den Gesetzesentwurf zur Mietpreisbremse von Justizminister Heike Maas (SPD). Nun ist es Aufgabe des Parlaments, diesen detailliert ausarbeiten zu lassen. Das Gesetz soll dann im ersten Halbjahr 2015 in Kraft treten. Maas gilt als Hardliner. Wichtiges Ziel sei für ihn gewesen, dass auch in den Ballungsgebieten Wohnraum bezahlbar bleibe. Auf viele Wünsche der Immobilienwirtschaft reagierte er mit Missverständnis. „Im Kern geht es darum, dass bei Neuvermietungen die Miete nur noch höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf“, erklärt Thomas Vogel, Geschäftsführer der NPL Select Vertriebsgesellschaft mbH. Und schon da beginnen die Probleme. So wissen die Bürger in Frankfurt am Main seit einigen Wochen, dass die durchschnittliche Nettokaltmiete in der Bankenmetropole seit 2010 um über elf Prozent auf 8,66 Euro pro Quadratmeter angestiegen ist. Ob dies den tatsächlichen Markt widerspiegelt, bezweifeln viele. Zumal es in Frankfurt extreme Preisunterschiede in den einzelnen Stadtteilen gibt. „Wieder andere Städte haben erst gar keinen Mietpreisspiegel - schlicht, weil sie ihn eigentlich nie gebraucht haben“, ergänzt der NPL Select-Geschäftsführer. Formal müsste man selbst bei einer Mieterhöhung (also nicht nur bei Neuvermietungen) aufzeigen, dass diese nicht zu hoch ausgefallen ist. Ist es nicht möglich, dies im Wege des Mietpreisspiegels nachzuweisen, kann der Mieter die Erhöhung ablehnen. Dann bleibt nur der Klageweg. „Zum Glück leben viele Mieter und Vermieter aber in einer viel harmonischeren Situation als man meinen mag“, so Vogel. Und Auseinandersetzungen über die Höhe der Mieten habe es dabei schon immer gegeben. Im Hinblick auf die Umsetzung sind Interessenvertreter der Mieter und der Immobilienwirtschaft im Gespräch, um einen für beide Seiten vertretbaren Konsens zu finden.Über einen Punkt wird vermutlich nicht mehr zu diskutieren sein, denn er liegt Heike Maas verbindlich am Herzen. Es geht um das sogenannte Bestellerprinzip, einen Begriff, der leider nur wenig selbsterklärend ist. Bislang beauftragt jemand, der eine Wohnung zu vermieten hat, einen Makler, der am Ende vom neuen Mieter zu bezahlen ist. Nach Bestellerprinzip kann ein Vermieter auch weiterhin einen Makler beauftragen, muss ihn dann aber auch selbst bezahlen. Es gilt also die Regel: Wer bestellt, bezahlt. „Was das für die Dienste der Makler bedeutet, wird kontrovers diskutiert“, so der Geschäftsführer der NPL Select Vertriebsgesellschaft, Thomas Vogel. Natürlich ist auch denkbar, dass Mieter künftig Makler einschalten, die sie bei der Suche nach einer Wohnung unterstützen. Dass Mieter künftig verstärkt versuchen werden, auf eigene Faust eine neue Wohnung zu finden, ist aber auch denkbar. Es bleibt also spannend.Weitere Informationen unter www.npl-select.de


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ÜBER NPL SELECT

Die NPL Select investiert in den zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt für so genannte Non Performing Loans. In diesem Kontext hat sie innovative Finanzstrategien entwickelt, die auf nachhaltige Investments abzielen – ethisch, sozial verträglich und verantwortungsbewusst. Abacus Consult ist eine auf Fragen zur Betrieblichen Altersversorgung spezialisierte Consultinggesellschaft. Der Schwerpunkt liegt in der Analyse und Optimierung bestehender Pensionszusagen bzw. der Neugestaltung.