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Die I Liq Chuan Matrix – Teil 3: Die inneren Bälle verbinden

(PM) München, 27.09.2010 - I Liq Chuan ist eine Kampfkunst, die vor allem auf dem Körpergefühl, der Wahrnehmungsfähigkeit und der Bewusstheit basiert. Statt Techniken, die nur in bestimmten Situationen anwendbar sind und Denk- sowie Handlungsmuster erzeugen, beginnt der Teilnehmer durch den Lernprozess zu verstehen, wie Körper und Geist zusammenhängen und sich beeinflussen.

Dies ist der dritte Teil der Übersetzung eines Artikels von Sam Chin und Robert Hoffman, der sich mit der Anwendung der inneren Bälle beschäftigt.

Körper und Geist

Der Prozess des Verbindens der inneren Bälle beinhaltet körperliche und mentale Komponenten. Die körperliche Komponente bezieht sich auf die eigene Körperstruktur. Eine geeignete Struktur ist wichtig um den Körper für den optimalen Fluss von Energie (Qi) und Bewegung durchlässig zu machen. Steife Spannung, wie auch schlaffe Weichheit behindern die Durchlässigkeit von Energie. Das dynamische Spannungs-Entspannungs-Intervall ist gefordert. Der mentale Aspekt von Peng bezieht sich das psychisch-emotionale Niveau des Geistes. Solange man gespannt ist oder gefangen in dem Verlangen zu gewinnen, wird es sehr schwer ein hohes Niveau zu erreichen. Sobald man sich der Natur der Körper-Geist-Verbindung hingibt und entspannt, findet man alles, was man braucht. Am Ende ist Peng-jiing, oder jedes andere erstrebenswerte Vorhaben verbunden mit Selbstverwirklichung und Harmonisierung mit der Natur der Dinge. Der Kampf-Aspekt im Prozess ist nur ein Teil des Ganzen.

Laut Sifu Sam Chin ist der erste Schritt die Bälle zu verbinden die Qualität von Peng-jiing zu realisieren. ‚Pang-jing‘ ausgesprochen, ist die Energie, die oft mit Abwehren übersetzt wird. Aber der Begriff ‚Abwehren‘ ist irreführend. Peng beschreibt eher das dynamische Verhältnis zwischen einer Person, ihres Schwerpunktes und der Kraft, die auf diese Person wirkt. Sifu Sam Chin lehrt, dass wenn man die Energie von Peng richtig beherrscht, in der Lage ist mehrere Kräfte mit relativer Leichtigkeit zu kontrollieren. Diese Idee ist auch durch die klassische Tai Chi Literatur beschrieben.

Die Tai Chi Literatur

Nach der klassischen Tai Chi Lehre sollte ein Tai Chi Trainierender in der Lage sein Angriffe aus den ‚acht Richtungen‘ kontrollieren zu können. Um dies zu erreichen müssen Chi, Geist und Körper zu jeder Zeit und an jedem Ort in Harmonie sein. Sehr wenige Lehrer sind in der Lage zu lehren wie man diese besondere innere Fähigkeit entwickelt. Sifu Sam Chin ist da anders. Er ist ein Lehrer, der kein Geheimnis um seine Lehren macht. Er pflegt zu sagen: „Solange Du trainierst, unterrichte ich dich.“

Kontaktpunkte

Um Peng-jiing anzuwenden, muss man zunächst die Kontaktpunkte richtig beherrschen. An jeder Stelle wo eine Kraft ansetzt, sprechen wir von einem Kontaktpunkt. Ein Kontaktpunkt kann ein Griff, ein Tritt, sogar ein Blick, sein. Die innere Kraftstruktur muss zu jedem Zeitpunkt angepasst werden. Diese Anpassung geschieht durch die Ausrichtung von Kontaktpunkt zur Körperstruktur. Durch die Kraft seiner Achtsamkeit ist man dann in der Lage auf alle Anforderungen der Situation zu reagieren. Visualisierung kann dabei helfen sich vorzustellen, wie der Körper sich richtig zum Kontaktpunkt ausrichtet. I Liq Chuan benutzt spezielle visuelle Vorstellungen, die helfen die Qualität von Peng zu finden. Die Vorstellungen machen auch die Natur des Kontaktpunktes klarer. Einige Stile empfehlen als gedankliche Vorstellung für Peng den Kreis oder den Ring. Obwohl diese kreisförmige Energie ein Teil von Peng-jiing ist, beschreibt es die Sache nicht vollkommen. " Rund zu sein ist nicht ‘Peng" erklärt Sifu Sam Chin. " Der Kreis und Rundheit ist nur rein Teil von Peng. Wirkliches Peng ist dreidimensional, also ballförmig, und kann so auf Kräfte aus allen Richtungen reagieren."

Anwendungen von Peng-jing

Wir haben beschrieben, dass Peng- jing mehr als eine spezielle Position oder Technik ist. Es ist das Anpassen an die veränderten Bedingungen. Wir haben auch erklärt, dass Peng- jing eher dreidimensional und ballförmig ist als rund und kreisförmig. Zum Schluss beschrieben wir noch, warum Peng dynamisch sein muss um mehrere Kräfte aus verschiedenen Richtungen abwehren zu können. Wenn all das erreicht ist, ist die Energie von Peng vollkommen und kann unter allen Bedingungen wirkungsvoll angewendet werden, auch für die Selbstverteidigung. Beim Kämpfen bedeutet Peng-jing die ständige Körperausrichtung, um keiner anderen Kraft die Kontrolle des eigenen Schwerpunktes zu erlauben.
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Frank Bauche, Dipl.-Ing. und Dipl. Coach, ist Gründer und Inhaber des Instituts für Kampfkunst und Managementtraining in München. Mehr als 20 Jahre im Management eines Dax-Unternehmens und die Leitung einer Trainingsabteilung für ...
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