Pressemitteilung, 10.02.2012 - 11:09 Uhr
Perspektive Mittelstand
Dialog der Geschichten
Jenny Falckenberg-Blunck präsentiert Fotografien von Regisseurin Franziska Stünkel und Schauspieler Kai Wiesinger in einzigartiger Doppelausstellung in Hamburg.
(PM) Hamburg, 10.02.2012 - Ab dem 21. März 2012 präsentiert Kunstagentin Jenny Falckenberg-Blunck in Hamburg Fotografien der Regisseurin Franziska Stünkel und des Schauspielers Kai Wiesinger in der Doppelausstellung „Dialog der Geschichten“. Beide Künstler fotografieren seit vielen Jahren neben ihrer filmischen Arbeit. Während Stünkels Arbeiten bereits in namhaften Galerien gezeigt wurden, werden Kai Wiesingers fotografische Werke am 21. März 2012 erstmals in einer Ausstellung präsentiert. Wiesinger arbeitet in monochromer konzentrierter Farbgebung, Stünkels fotografische Arbeiten hingegen sind mit starker pulsierender Farbigkeit aufgeladen. Die Fotografien treten in dieser Ausstellung erstmals miteinander in den Dialog – einen Dialog der Geschichten. Für Stünkel ist die Darstellung von Vielfalt und Gleichzeitigkeit zentrales Element. Ihre fotografischen Arbeiten entstanden in verschiedenen Städten in China, Europa, den USA und zuletzt in Afrika. Stünkel fotografiert in Glasscheiben hinein – die ausdrucksstarken Spiegelungen zeigen parallele Ereignisse, Geschichten, Menschen vor und hinter den Glasscheiben. Stünkel nennt ihre Bilder “more than seven billion stories” und verweist damit auf die wachsende Erdbevölkerung, die am 31. Oktober 2011 die Sieben-Milliarden-Marke überschritt. Franziska Stünkel sagt: „Jeden Menschen umgibt eine eigene, unverwechselbare Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. Spiegelungen bilden dabei für mich den visuellen Ausgangspunkt, um der Faszination von Vielfalt und Gleichzeitigkeit Ausdruck zu verleihen. Meine Arbeiten sind nicht digital nachbearbeitet, vielmehr als authentischer Moment belassen. Sie beglaubigen so die uns real umgebenden Verdichtungen unterschiedlichster Lebensgeschichten auf dieser Erde.“ Wiesinger, der bereits im Alter von zehn Jahren seine erste eigene Dunkelkammer besaß, zeigt mit berührenden Bildern die parallelen Welten des Alltags bei der Entstehung des Films Wunderkinder. Seine mit der Kamera gemachten Beobachtungen tragen eine ganz eigene Handschrift: Sie sind unmittelbar, intensiv und direkt, dabei aber nicht aufdringlich oder distanzlos. Kai Wiesinger erklärt: „Während der Dreharbeiten zu dem Kinofilm ‚Wunderkinder’ hat mir meine Rolle am Set genügend Zeit gelassen, immer meine M8 in der Hand zu haben. Ich wollte zeigen, wie es sich für mich als Schauspieler bei meiner Arbeit anfühlt, was es bedeutet, gemeinsam mit einem großen Team eine Geschichte zu erzählen. Wie alles immerzu in Bewegung ist, wie die aktuelle Wahrheit des Filmteams zur Wahrheit einer Fiktion wird. Ich wollte die Parallelität von Alltagsrealität und Filmwahrheit zeigen – möglichst nah. Ich habe schon bei anderen Dreharbeiten fotografiert, aber nie so bewusst mit diesem Fokus“, und ergänzt: „Ich möchte emotionale Bilder machen, die nicht durch ihren intellektuell erfassbaren Kontext wirken, sondern die Gefühlsebene des Betrachters ansprechen.“ Die Ausstellung „Dialog der Geschichten“ ist vom 21. März bis zum 11. April 2012 in den Sophienterrassen in Hamburg zu sehen: Donnerstag und Freitag 16-20 Uhr, Samstag 12-16 Uhr und nach persönlicher Anmeldung. Begleitet wird die Ausstellung durch ein Fotobuch, das im Kunstbuchverlag GUDBERG erscheint. Am Tag der Ausstellung in den Ausstellungsräumen und nach Absprache können persönliche Interviews mit den Künstlern geführt werden. Die Ausstellung wird unterstützt von Frankonia Eurobau AG, Grossmann & Berger, Leica, Jaguar und der Otto M. Schröder Bank.


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ÜBER FRANZISKA STÜNKEL

Franziska Stünkel studierte Regie, Drehbuch und Fotografie. Sie erhielt mehrere Stipendien und wurde im Anschluss an ihr Diplom zur Meisterschülerin von Prof. Uwe Schrader ernannt. Stünkel ist eine international beachtete Regisseurin: Ihre Filme liefen in 19 Ländern auf über 100 internationalen Filmfestivals und wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Best New Director Award“ in New York und dem „Otto Sprenger Preis“. Für ihre fotografische Arbeit wurde ihr im Jahr 2009 der „Audi-Art-Award“ verliehen. Derzeit arbeitet Franziska Stünkel an dem Drehbuch zu ihrem nächsten Kinospielfilm und ist Regisseurin des 18-stündigen Dokumentarfilms „Der Tag der Norddeutschen“, der am 10. November 2012 vollständig im NDR Fernsehen ausgestrahlt wird. Es ist der längste, größte und umfassendste Dokumentarfilm über die Menschen im Norden. Im Jahr 2012 ist die aktuelle Fotoausstellung „more than seven billion stories“ von Franziska Stünkel in ausgewählten Galerien zu sehen.


ÜBER KAI WIESINGER

Der ausgebildete Schauspieler Kai Wiesinger gehört zu den festen Größen des Deutschen Kinos. Neben seinen filmischen Arbeiten widmet sich Wiesinger der Fotografie, die er schon früh für sich entdeckte. Im Alter von zehn Jahren besaß er eine eigene Dunkelkammer und begann sich intensiv mit dem visuellen Medium auseinanderzusetzen. Im Laufe seiner Schauspielkarriere kehrte er durch seine Dokumentarfilme wieder zu seinen fotografischen Wurzeln zurück. Wiesingers Kinodebüt erfolgte 1992 mit „Kleine Haie“ unter der Regie von Sönke Wortmann. Die ersten internationalen Produktionen folgten. 1996 brillierte er in dem Thriller „14 Tage lebenslänglich“, für den er den dritten Bayerischen Filmpreis (nach „Kleine Haie“ 1992 und „Comedian Harmonists“ – Spezialpreis 1998) erhielt sowie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Für das Projekt „ERUV - The Wire“ wechselte er Anfang 2005 hinter die Kamera, um den Alltag einer jüdischen Gemeinde in Teaneck, New Jersey, zu porträtieren und gewann hierfür den Planet Dokumentarfilmpreis. 2010 drehte Wiesinger u.a. den Kinofilm „Wunderkinder“. Während der Drehpausen entstanden Foto-Arbeiten, die 2012 erstmals im Rahmen der Doppelausstellung „Dialog der Geschichten“ gezeigt werden.