Pressemitteilung, 11.04.2007 - 11:49 Uhr
Perspektive Mittelstand
Deutschland zählt zu den Globalisierungsgewinnern – Handel mit EU-Mitgliedstaaten entwickelt sich besonders erfreulich
(PM) , 11.04.2007 - Bonn/Berlin – Der EU-Binnenmarkt ist ein „Garant für solides Wachstum“, sagte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) www.bga.de in Berlin. Laut Börner habe der gemeinsame Markt maßgeblichen Anteil daran, dass die deutschen Ausfuhren im Februar 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,9 Prozent gestiegen seien. „Eine Vollendung des Binnenmarktes für Waren und insbesondere für Dienstleistungen würde diese positive Entwicklung langfristig stützen und ist daher von zentraler Bedeutung für die deutsche Wirtschaft“, so der BGA-Präsident, der sich auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes www.destatis.de zum deutschen Außenhandel bezog. Besonders erfreulich habe sich der Handel mit den EU-Mitgliedsstaaten entwickelt. Gegenüber dem Februar 2006 seien die Exporte in diese Länder um 14,7 Prozent und die Importe um 14,4 Prozent angestiegen. Für Börner steht daher fest: „Deutschland zählt zu den Globalisierungsgewinnern. Da die deutschen Exporte mit einem Plus von bis zu neun Prozent im laufenden Jahr stärker zunehmen als der Welthandel insgesamt (plus acht Prozent), steigt der deutsche Anteil am Weltmarkt auf über zehn Prozent.“ Wie wichtig der Binnenmarkt vor allem für die deutsche Wirtschaft ist, bestätigt auch Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) www.bvmwonline.de. „Unser wichtigster Absatzmarkt ist und bleibt der wachsende EU-Binnenmarkt. Und was diesen betrifft, ist Optimismus vollauf berechtigt.“ Vor allem der Mittelstand in Deutschland habe großes Interesse daran, die Wirtschaftsbeziehungen darüber hinaus etwa zur Türkei, zur Ukraine oder zu den Balkan-Staaten weiter auszubauen. „Warum sollten nicht verschiedene Wege nach Brüssel führen? Ich kann mir als Modell unterhalb einer EU-Vollmitgliedschaft die mittelfristige Teilnahme einzelner Staaten am Binnenmarkt oder am Schengen-Abkommen vorstellen", sagte Ohoven. Deutschland sei ein Nutznießer liberalisierter Weltmärkte, auch wenn dies in der Öffentlichkeit oft anders dargestellt werde.