Pressemitteilung, 11.06.2008 - 16:46 Uhr
Perspektive Mittelstand
Demografischer Wandel - eine große Chance für die meisten Unternehmen!
(PM) , 11.06.2008 - In den Medien wird seit vielen Monaten über die Konsequenzen des demografischen Wandels für Unternehmen und Wirtschaft berichtet und diskutiert. Zwei Aspekte werden dabei fast übersehen: Die Tatsache, dass der Jugendwahn im Management ein Ende hat sowie die Rückbesinnung auf alte Tugenden, wie die eigene Ausbildung von jungen Menschen. Immer mehr Arbeitnehmer spüren, dass sie wieder ernst genommen und gebraucht werden. Vor einiger Zeit galt man mit „40 + x“ Jahren als unflexibel, wenig leistungsorientiert und kaum zukunftsfähig oder jungen Menschen wurde unterstellt, sie wollten nichts lernen bzw. sich nicht anstrengen, erinnert sich der Berater und Wirtschaftsexperte Ralf Overbeck. Die gleichen Menschen werden im Jahre 2008 anders gesehen und bewertet. Hier liegen für Overbeck Chancen. Volkswirtschaften in Industrieländern und ihre Unternehmen können und müssen sich künftig intensiv auf den Know-how-Transfer zwischen Alt und Jung konzentrieren.Moderne Management-Instrumente wie das Wissensmanagement können hier helfen. Sie können bzw. dürfen aber nicht den notwendigen persönlichen Kontakt zwischen den Generationen ersetzen, so der Wirtschaftsexperte. Vor dem Hintergrund der geschilderten Entwicklung, gilt es, Alt und Jung fit zu machen für die Globalisierung. Keiner ist zu jung oder zu alt für Themen wie IT, Fremdsprachen, moderne Kommunikation oder ähnliches. Wir müssen begreifen, dass Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen unterschiedliche Lerninhalte und -methoden brauchen bzw. nutzen. Diese Tatsache hat künftig eine andere Konsequenz: Ältere Mitarbeiter müssen den Nutzen neuer Technologien und Prozesse erkennen, jüngere Mitarbeiter sollen realisieren, dass Technik und moderne Management-methoden allein nicht zum Erfolg führen. Der Austausch von Wissen muss stets auch Freude bereiten. Was liegt also näher, als die Generationen an einen Tisch zu bringen. Mittels neuer Lern- und Arbeitskonzepte müssen wir es Alt und Jung ermöglichen, gemeinsam erfolgreich und mit Spaß zu lernen. Wenn wir es nicht schaffen, ältere und jüngere Menschen direkt in Interaktion treten zu lassen, verpassen wir Chancen und die Qualität der Ergebnisse leidet unnötig. Hier sind Vorstände, Geschäftsführer sowie Führungskräfte gefordert Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein Arbeitsumfeld generieren, das dieses Generationenmanagement positiv beeinflusst. Jung und Alt haben - neben Respekt - immer auch Angst vor Veränderungen. Mit Blick in die Zukunft ist die Zeit aber unser knappstes Gut. Wenn wir es nicht schaffen in den Unternehmen vor Ort Teams zu bilden aus alten Hasen und jungen Wilden, dann macht es jemand anderes auf dieser Welt. Und im Zeitalter der Globalisierung fragt heute schon keiner mehr nach Grenzen. Wertschätzung ist, laut Overbeck, der Schlüssel zum Erfolg. „Wir müssen alle Mitarbeiter - Jung und Alt - wert schätzen. Wir können es uns nicht mehr leisten auf die individuellen Talente der Menschen in den Unternehmen zu verzichten“, so der Berater. Jeder Mitarbeiter, ob Praktikant, Auszubildender, Sachbearbeiter oder Führungskraft, ist ein Garant für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.