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Fachartikel, 24.02.2012
Das Rhetorik 1x1
Die 10 Gebote konstruktiver Kommunikation
Reden können wir alle! Unser Alltag zeigt aber leider, dass manchmal sehr unprofessionell kommuniziert wird. Deshalb hier die zehn Gebote erfolgreicher Kommunikation …

1. Gebot: Du sollst empfängergerecht kommunizieren!

Es ist ein Unterschied, ob Sie einen Sachverhalt einem Busfahrer oder einem Apotheker erklären müssen. Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihre Gesprächs- oder Mailpartnerin mehr auf Argumente oder Fakten abfährt, oder ob emotionale Inhalte besser ankommen. Fragen Sie sich, ob Sie einen „Stillen“ oder eine „Besserwisserin“ vor sich haben.

2. Gebot: Du sollst nicht langweilen!

Ob Sie reden, mailen oder eine Präsentation machen müssen: Kommunizieren Sie immer spannend! Errichten Sie einen Spannungsbogen, indem Sie zum Beispiel ein Thema anschneiden, dann aber noch nicht alles dazu sagen. Vermeiden Sie hölzerne Ausdrucksweisen, verwenden Sie sprachliche Bilder.

3. Gebot: Du sollst niemanden zutexten!

Halten Sie sich immer an die KKK-Regel: Kurz, klar und knackig! Garnieren Sie Ihre Kernbotschaften nicht mit Unwichtigem, holen Sie nicht zu weit aus. Eine Einleitung in zwei Sätzen genügt bei den meisten Botschaften vollauf.

4. Gebot: Du sollst NUTZEN kommunizieren!

Es soll Ihren Mailempfängern und Gesprächspartnerinnen etwas bringen, mit Ihnen zu kommunizieren. Der Mensch orientiert sein Verhalten nun mal am Nutzen, den er erhalten kann. Sagen, schreiben Sie, was es bringt, Ihnen zuzuhören. Damit wecken Sie jene Aufmerksamkeit, die Sie wollen.

5. Gebot: Du sollst ehrlich kommunizieren!

Es wird immer dann schwierig in der Kommunikation, wenn wir negative Botschaften übermitteln müssen. Wir neigen dann zum Beschönigen, oft sogar zum Lügen. Klartext-Kommunikation heisst aber, Wahrheiten nicht mit süsser Sauce zu übertünchen.

6. Gebot: Du sollst Menschlichkeit zeigen!

Fühlen Sie sich in Ihre Kommunikationspartner ein! Überlegen Sie sich vor jeder E-Mail, vor jedem Telefonanruf und jedem Gespräch, was Sie an der Stelle Ihres Botschafts-Empfängers erwarten würden – und handeln Sie entsprechend.

7. Gebot: Du sollst nicht drauflos plappern!

Wenn Sie Klartext reden oder schreiben möchten, müssen Sie sich vorher Klarheit verschaffen: Wo stehen Sie selber, was möchten vermitteln? So wird Ihre Kommunikation überzeugend, und Sie erreichen, was Sie wollen.

8. Gebot: Du sollst kein Juristendeutsch verwenden!

Das trockene Amtsdeutsch zeichnet sich durch die übermässige Verwendung von Substantiven auf –heit, -ung, -ismus oder –schaft aus. Verwenden Sie mehr Verben. Vermeiden Sie zudem Genitivketten: Nicht so: „Der Wortlaut des Beschlusses des Landtags von Baden-Württemberg“ ist hölzern. Besser: „Der Landtag von Baden-Württemberg hat wörtlich festgelegt…“?

9. Gebot: Du sollst auf den Ton zwischen den Zeilen achten!

Wenn die Krankenschwester der betagten Patientin nach deren Läuten sagt „Aber nicht schon wieder, Frau Schneider!“, dann schwingt hier ein Vorwurf mit. Denken Sie immer daran, dass es neben dem Inhalt auch eine Appell-Ebene („lassen Sie das ewige Läuten!“) und eine Beziehungs-Ebene gibt. Und noch etwas: Auch die Körpersprache beeinflusst Ihre Wirkung. Ein Lächeln macht vieles leichter!

10. Gebot: Du sollst Feedback geben!

Haben Sie nicht auch schon jemandem eine E-Mail gesandt, etwa mit einer Anfrage? Und dann einfach keine Reaktion bekommen? Vielleicht ist die Erledigung Ihres Anliegens zwar angekommen, aber erst nach Tagen. Das ist wirklich schlechter Stil. So gut wie Sie im mündlichen Gespräch nicken, Ja sagen oder sonst wie signalisieren, dass die Botschaft des Absenders angekommen ist, müssen Sie das auch im Mailverkehr tun.

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Über Hans Eigenmann
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Hans Eigenmann, geboren 1956, studierter Germanist und Historiker mit gewerblicher Erstausbildung, lebt und arbeitet in Schaffhausen (Schweiz). Er wirkt als Trainer und führt sein eigenes Unternehmen, BRAinPUT GmbH, Training und Coaching. ...
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