Im Alter benötigen Menschen eine Lesebrille, um Gegenstände in der Nähe scharf sehen zu können. Dank des Kamra-Inlay kann die Altersweitsichtigkeit erfolgreich korrigiert werden.
(PM) Frankfurt, 09.07.2013 - Die KAMRA-Inlay Implantation ist eine einfache und exzellente Möglichkeit, eine beginnende Alterssichtigkeit, auch Altersweitsichtigkeit oder Presbyopie genannt, zu korrigieren. Die Methode ist seit 2005 in Europa zugelassen (EC zertifiziert) und hat sich inzwischen - nach erfolgreicher Behandlung von über 15.000 Betroffenen - durchgesetzt. Altersweitsicht stellt sich bei ca. einem Drittel der über 45-jährigen ein und erschwert das fokussierte Sehen im Nahbereich z. B. beim Zeitunglesen. In Deutschland sind rund 20 Millionen Menschen betroffen. Durch das Einsetzen eines KAMRA Inlays gibt es nach dem Eingriff nur noch wenige Situationen, in denen der Altersweitsichtige seine Lesebrille benötigt. Das Sehen im Bereich von ca. 50 cm wird besonders optimiert und eine Fehlsichtigkeit von bis zu ca. 2 Dioptrien kann ausgeglichen werden.
Bei Presbyopie handelt es sich nicht um eine Sehschwäche aufgrund der Fehlbildung des Augapfels wie bei Kurz- oder Weitsichtigkeit. Altersweitsichtigkeit ist die Folge eines ganz normalen natürlichen Prozesses. Die Flexibilität der körpereigenen Linse nimmt ab dem 40. Lebensjahr bei den meisten Menschen ab. Die Linse ist nicht mehr so elastisch wie bei einem jungen Menschen. Das Akkomodieren („Scharfstellen“) auf Gegenstände in der Nähe lässt nach. Ab diesem Zeitpunkt benötigen viele Menschen eine Lesebrille. Diese Brille, die eben nur den speziellen Zweck erfüllt, in der Nähe wieder scharf sehen zu können, die bedarfsweise auf- und abgesetzt wird, erleben die meisten Menschen als störend und lästig.
KARMA Inlay Implantation macht Sehen in der Nähe wieder möglich
Das KAMRA Inlay ist eine hauchdünne, ringförmige, hornhautverträgliche Kunststoff-Folie, die analog zu einer Blende in einer Kamera funktioniert. Wie bei der Kamera sorgt die kleine Öffnung in der Mitte des Inlays entsprechend einer kleinen Blende für eine große Tiefenschärfe, d. h. auf vielen Ebenen (nah und fern) ist alles scharf erkennbar. Das Inlay hat einen Durchmesser von 3,8 mm und eine zentrale Öffnung von 1,6 mm. Das Inlay wird in die Hornhaut – in eine Hornhauttasche (Flap) - eingelegt. Es kann so nicht verrutschen und wächst von selbst ein. Es hat über 80.000 mikrokleine Öffnungen, die die Versorgung der Hornhaut in allen Schichten gewährleisten. Es wird mit Hilfe eines Lasers in der Hornhaut über der Pupille platziert. Anders als andere Verfahren zur Behandlung von Presbyopie wird die Sicht in die Ferne nicht beeinträchtigt, sondern verbessert. Altersweitsichtige, die zudem noch zusätzlich an Myopie (Kurzsichtigkeit) leiden, können nach dem Eingriff besser in die Ferne sehen. Die Operation wird ambulant durchgeführt, eine Narkose ist nicht notwendig. Es werden lediglich Augentropfen ins Auge getropft. Der Eingriff dauert weniger als eine Minute. Sollte der Patient mit dem optischen Ergebnis nicht zurecht kommen, ist der Eingriff reversibel. Das KAMRA Inlay kann dann entfernt werden und der Zustand des Auges vor dem Eingriff ist komplett wieder hergestellt. Das Inlay wird nur in ein Auge, nämlich das nicht-dominante Auge, implantiert.