Pressemitteilung, 02.12.2006 - 11:00 Uhr
Perspektive Mittelstand
Jürgen Drews ein Krimineller? Herr Staatsanwalt was soll das?
(PM) , 02.12.2006 - (DCRS/ME) Ein bisschen verrückt war er ja immer schon, der "König von Mallorca", der erst vor kurzem seinen Königsmantel an einen anderen Sänger versteigert hat. Aber kriminell ist er doch nicht, oder ?Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und allen voran eine Hausfrau aus Herne, sehen das jedoch ganz offensichtlich etwas anders.Was ist passiert ? Eine 53 jährige Hausfrau schilderte bereits 2003 vor dem Landgericht Bielefeld, sie habe 1986 Drews nach einem Auftritt in einer Solinger Diskothek den Text zu dem späteren Hit in die Hand gedrückt und bleibt eisenhart bei ihrer Meinung. Der Schlagersänger habe sich sogar schriftlich verpflichtet, das Lied nur mit ihrer Genehmigung zu veröffentlichen. Den Zettel habe sie später in einem Tagebuch wieder entdeckt. Drews wies bereits damals die Vorwürfe entschieden zurück. Stattdessen erklärte er, die Zeilen des Liedes habe der Komponist Jean-Pierre Valance verfasst. 2003 kam es dann in dieser Sache auch zum Prozess, welcher damals auf Grund unglaubwürdiger Zeugenaussagen (der Partei der Herner Hausfrau) ins Leere lief. Drews musste damals nur als Zeuge aussagen.Jetzt hat die Hausfrau jedoch immer noch nicht genug und hat offenbar einen neuen Zeugen beigebracht, der jetzt belegen soll, dass Jürgen Drews in dem damaligen Verfahren gelogen haben soll, was ja mit einer erheblichen Strafe bedroht ist. (§ 153 StGB [Falsche uneidliche Aussage] Wer vor Gericht oder einer anderen zur eidlichen Vernehmung von Zeugen oder Sachverständigen zuständigen Stelle als Zeuge oder Sachverständiger uneidlich falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.)DCRS fragte bei allen Werkbeteiligten nach und rekonstruierte den Fall, der sich wie wohl folgt zugetragen hat:Der Komponist Jean-Pierre Valance schreibt zusammen mit einem anderen Autoren, welcher bereits verstorben ist, das Werk "Irgendwann, Irgendwo, Irgendwie" und bietet das fertige Werk einem Musikverleger in Hennef an.Besonders interessant: Zu diesem Zeitpunkt kannte Jürgen Drews weder den Komponisten, noch konnte er überhaupt von dem Werk wissen.Der Musikverleger aus Hennef bietet das Werk, das in seinem Ursprungszustand noch für einen bayerischen Interpreten gedacht war, jedoch sich bis heute weder in der Musik noch im Text verändert hat, der damals sehr erfolgreichen bayerischen Musikgruppe "Relax" an. Diese lehnen es jedoch ab.Dann bleibt das Werk erstmal über ein halbes Jahr in der Schublade des Verlegers liegen. Ca. ein halbes Jahr später kommt Jürgen Drews zu Musikproduzent Helmut Rüßmann (Wolfgang Petry uvm.), der zu diesem Zeitpunkt eng mit dem Verleger aus Hennef zusammenarbeitet und sich sogar mit ihm ein Büro sowie seinen Verlag teilt, mit der Bitte, doch sein nächstes Album zu produzieren. Jürgen Drews war zu dieser Zeit gerade von der Firma Polydor für ein Album unter Vertrag genommen worden und brauchte dringendst gutes Songmaterial. Mehr unter www.dcrs.de/news/67/69.html