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Changemanagement: Wo schwelen Konflikte in unserer Organisation?

(PM) , 03.11.2008 - Mit Changebarometer von Dr. Kraus & Partner können Unternehmen mögliche Probleme früh erkennen und vermeiden.

Bei größeren Changeprojekten – speziell solchen, mit denen ein Personalabbau einher geht – kochen die Emotionen schnell über. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Stimmung im Betrieb auszuloten, um mögliche Brandherde früh zu erkennen. Häufig fehlt Unternehmen hierfür ein Instrument. Deshalb hat die Unternehmensberatung Dr. Kraus & Partner, Bruchsal, das so genannte Changebarometer entwickelt. Mit diesem Changetool können Unternehmen bei Veränderungsprojekten regelmäßig ermitteln, wie die Stimmung in ihrer Organisation ist, inwieweit sich diese verändert hat und wo Interventionen nötig sind, um die Projektziele zu erreichen.

Das Changebarometer funktioniert laut Stefan Bald, Geschäftsführer von Dr. Kraus & Partner, „ähnlich wie ein Fieberthermometer“. Das heißt, ohne einen großen Aufwand an Zeit und Energie kann mit ihm mittels einer Mitarbeiterbefragung in recht kurzen Zeitabständen – zum Beispiel alle vier bis sechs Wochen – regelmäßig die „Betriebstemperatur“ gemessen werden. Das Ziel hierbei: Veränderungen, aus denen Probleme erwachsen könnten, sollen frühzeitig erkannt werden, damit rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Erfasst werden bei der Befragung die vier Dimensionen
· Informationsfluss (Wie gut fühlen sich die Mitarbeiter informiert?)
· Engagement (Inwieweit identifizieren sie sich mit den Zielen des Projekts und sind sie bereit, sich hierfür zu engagieren?)
· Dialog (Inwieweit fühlen sie sich in den Prozess integriert und wie beurteilen sie die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen?) und
· Handlungsunterstützung (Erhalten die Mitarbeiter die nötige Unterstützung, um ihren Beitrag zum Erreichen der Ziele zu leisten?)

Das Changebarometer funktioniert wie folgt: Zu den vier Dimensionen wird den Mitarbeitern bei routinemäßigen Besprechungen sowie Meetings jeweils nur eine Frage gestellt. Den Grund hierfür nennt Stefan Bald: „Ansonsten wäre die Befragung zu aufwändig und sie würde von den Mitarbeitern, die während des Projekts ohnehin tendenziell überlastet sind, nicht akzeptiert.“ Bezogen auf die Dimension Informationsfluss kann die Frage zum Beispiel lauten: „Fühlen Sie sich ausreichend über das Projekt und den Projektverlauf informiert?“ und bezogen auf die Dimension Dialog „Können Sie Ihr Wissen und Können sowie Ihre Ideen wie gewünscht einbringen?“

Diese Fragen beantworten die Mitarbeiter jeweils, indem sie ihnen eine der Schulnoten von 1 bis 6 zuordnen. Deshalb dauert das Ausfüllen der betreffenden Formblätter maximal fünf Minuten. Die Daten werden dann – nach der Besprechung oder bei kleinen Gruppen noch während des Meetings – in ein Excel-Programm eingegeben. Dieses ermittelt die jeweiligen Mittelwerte und schon ist das aktuelle Stimmungsbild erstellt.

Sozusagen automatisch generiert das Excel-Programm für die vier Fragen auch Verlaufsgrafiken, die die Entwicklung des Antwortverhaltens aufzeigen und so signalisieren, wo in absehbarer Zeit Probleme entstehen könnten. Erleichtert wird den Führungskräften das Erkennen von Problemfeldern auch dadurch, dass die in der Excelauswertung ermittelten Mittelwerte jeweils mit einer der drei Ampelfarben farblich hinterlegt werden. Ist der bei einer Frage errechnete Mittelwert im grünen Bereich, dann wird die betreffende Zahl grün hinterlegt. Ist er zum Beispiel schlechter als 2,5, wird er gelb hinterlegt, um der Führungskraft zu signalisieren: Hier sollten Sie aufpassen. Ist der Durchschnittswert schlechter als 3,5 wird er rot hinterlegt, als Zeichen dafür, dass die Führungskraft hier initiativ werden sollte.

Die aggregierten Ergebnisse der Befragungen in den Abteilungen sowie Bereichen werden auch an das Steuerungsteam des Projekts weitergeleitet. Folglich hat dieses stets einen aktuellen Überblick über die Stimmung im Betrieb. Dies versetzt das Steuerungsteam in die Lage, reagierend auf gewisse Entwicklungen, die es konstatiert, Steuerungsmaßnahmen zu ergreifen, um beispielsweise zu verhindern, dass aus Defiziten Probleme werden.

Erprobt wurde das Changebarometer bereits in mehreren Changeprojekten bei großen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei Dr. Kraus & Partner, Bruchsal (stefan.bald@kraus-und-partner.de; 07251/989034; Internet: www.kraus-und-partner.de).
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