Pressemitteilung, 25.07.2008 - 20:29 Uhr
Perspektive Mittelstand
80 % aller Veränderungsprozesse scheitern - Yes, we can?
(PM) , 25.07.2008 - Barack Obama steht für Change und unerwartet viele Menschen wollten seine Rede gestern in Berlin hören. Seit Monaten wird über Veränderungen bzw. Change in Organisationen berichtet und diskutiert. In den meisten Fällen geht es dabei fast ausschließlich um Kosteneinsparungen, z. B. über Personalabbau, zur Verbesserung der Renditen. Für den Berater und Wirtschaftsexperten Ralf Overbeck ist dies eine kritische Entwicklung, insbesondere weil der Gewinn eines Unternehmens auch abhängig vom Umsatz ist bzw. viele Mitarbeiter mittlerweile nicht mehr an das Positive im Rahmen von Veränderungen glauben. „Immer mehr Menschen haben Existenzängste und werden in diesen Situationen häufig von den Vorgesetzten mit Ihren Sorgen allein gelassen“, so Overbeck.Es gibt in der einschlägigen Literatur unzählige Ansätze und Methoden, um Veränderungen erfolgreich zu planen, umzusetzen und zu evaluieren. Dennoch scheitern rund 80 % aller Change-Prozesse bzw. Reorganisationsmaßnahmen. Für den Experten Overbeck ist dies nicht überraschend, da in den meisten Fällen die Mitarbeiter emotional nicht abgeholt werden - und zwar dort wo jeder Mitarbeiter steht. Seit vielen Jahren entsteht immer mehr der Eindruck, dass der Einzelne im Veränderungsprozess nichts zählt. Aber jeder einzelne Mitarbeiter leistet seinen Beitrag zum Unternehmenserfolg und damit auch zum erfolgreichen Meistern von Veränderungsprozessen. Die Mitarbeiter müssen so informiert werden, dass Sie den Sinn und Zweck der Veränderung verstehen und den Nutzen für sich und das Unternehmen erkennen. Nur wer ein klares Ziel hat, wird sich effektiv in den Veränderungsprozess einbringen können. Die Mitarbeiter müssen den „Lohn“ für Ihre zusätzlichen Anstrengungen „sehen“ können.Jeder Mitarbeiter ist emotional intelligent genug, um abschätzen zu können, inwieweit die geplanten Aktivitäten zielführend sind. Im übrigen eine Tatsache, die die meisten Vorgesetzten für unwahrscheinlich halten. Wenn das Management es schafft, Sinn zu stiften, Teil-Erfolge transparent zu machen, die betroffenen Mitarbeiter zu Problemlösern entwickelt, dann besteht eine realistische Chance, einen Veränderungsprozess innerhalb von 6 bis 12 Monaten nachhaltig zu implementieren. Yes, we can - Management, Prozessbegleiter und Mitarbeiter können Prozesse optimieren, Kosten reduzieren, Qualität verbessern und zusätzlichen Umsatz generieren, wenn Wertschätzung und Vertrauen zentrale Bestandteile eines Veränderungsprozesses sind.