Pressemitteilung, 11.08.2008 - 16:44 Uhr
Perspektive Mittelstand
CD Rezension - Helene Fischer "Zaubermond"
(PM) , 11.08.2008 - "Was hab' ich mir da nur aufgehalst ?", dachte ich, als ich mit dem Schreiben dieser begonnen hatte. Schliesslich ist das Rezensieren einer Schlager CD für mich so, als sollte ein Veganer über die Zubereitung eines Wiener Schnitzels schreiben.Aber egal...man wächst ja mit seinen Aufgaben.Helene Fischers neues Album schnellte in kürzester Zeit in die deutschen Top 10 CD-Charts und hält sich dort auch schon auffallend lange. Da ich nicht unbedingt ein großer Fan des Schlager-Genres bin, versuche ich, größtmögliche Objektivität zu bewahren und erstmal die Grundfesten des deutschen Schlagers zu rekapitulieren.Da sind zum Einen die Flippers, G.G. Anderson usw. die prinzipiell ihre amourösen Umtriebe in ferne und/oder südliche Länder verlegen und die Berichte darüber standardmäßig mit einem Fox-Rhythmus unterlegen. Zum anderen alle, die aus dem Hause Siegel kommen wie z.B. die ständig unter Kopfschmerzen leidende Friedenstaube Nicole sowie die "Schlagerprinzessin" Michelle und deren Klone.Zu welcher Fraktion kann man nun Helene Fischer zählen ? Schon nach dem ersten Anhören der CD ist klar: zu allen !"Zaubermond" enthält auffallend viele ruhige Titel, die in ihrer Form doch oft an Michelle erinnern, wobei jedoch Helene Fischers Stimme vom Klangvolumen weit über dem "Vorbild" steht. Überhaupt klingt ihre Stimme bei jedem der 16 (!) Stücke der CD überaus angenehm und kraftvoll. Jedoch wurde hier nicht so sehr wie bei Michelle über den großen Teich geschielt, sondern man hat hier eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt.Bei den flotteren Stücken ist, genretypisch, "Fox-till-you-drop" angesagt, also absolute Tanzflächenfüller. Die hier verwendeten schmissigen Keyboard-Riffs zeigen dabei deutliche Parallellen zu den tanzbaren Stücken aus der Schlagerschmiede Siegel.Von Seiten der Produktion wurde hier zu 100% auf Nummer Sicher gesetzt. Die Sounds sind größtenteils genau die, die man von anderen Produktionen der Schlagerrichtung kennt, so dass hier das Klassenziel ganz klar mit "1" erreicht wurde. Die Arrangements sind durchwegs stimmig und dem Stil angepasst, lassen jedoch die echte Idee oft vermissen. Einziger möglicher Kritikpunkt wäre hier, dass "Zaubermond",bedingt durch die nahezu vollständig elektronische Produktion, an einigen Stellen doch recht steril klingt. So werden häufig statt echter Gitarren leider nur Samples verwendet, obwohl eine "echte" Instrumentierung vielen der Titel noch zusätzliches Leben eingehaucht hätte......weiter geht die Rezension unter: www.extremnews.com/testberichte/309511ff89797b2/c8cc1226b3b3d0cZitate aus dem Artikel sind mit der Quellenangabe 'extremnews.com' bzw. bei Online Medien mit einem Linkhinweis zur Veröffentlichung frei. Belegexemplar erbeten