Pressemitteilung, 29.07.2010 - 16:40 Uhr
Perspektive Mittelstand
Bundesweite LISA-Bildungskampagne: Ampelsignale zeigen Förderbedarf
Der Lernserver der Universität Münster bietet zusammen mit dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) allen deutschen Schulen die kostenlose Analyse der Rechtschreibkompetenz ihrer Schüler an. Ampelsignale zeigen den Förderbedarf.
(PM) Münster, 29.07.2010 - „Neue Klassen, neue Schüler, neue Lehrer: Alle Schulen stehen zu Beginn des Schuljahres vor der Herausforderung, ihre Förderbemühungen neu zu justieren. Jedes Förderkonzept ist aber immer nur so gut wie die Bestandsaufnahme des konkreten Unterstützungsbedarfs“, so Prof. Dr. Friedrich Schönweiss, Professor für Bildung und Neue Medien und Leiter des Lernserver-Projektes an der Uni Münster. Gemeinsam mit dem BVL wurde in dem Modellprojekt „LISA“ (Lerneinheiten individuell an Schüler anpassen) erprobt, wie ein Screening der Rechtschreibkompetenzen und die individuelle schulische Förderung erfolgen kann. Pädagogen sollten jegliche Unterstützung erhalten, um schnell erkennen und fundiert beurteilen zu können, welches Kind welche Förderung braucht. „Wir haben zusätzlich zum LISA-Projekt bundesweit über 200.000 Kinder mit der Münsteraner Rechtschreibanalyse (MRA) getestet. Diese gewaltige Datenmenge und die neu geschaffenen technischen Voraussetzungen geben uns jetzt die Möglichkeit, allen Lehrern Deutschlands kostenlos ein Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sie sich rasch einen Überblick über die notwendige Rechtschreibförderung im neuen Schuljahr verschaffen können“, so Prof. Schönweiss.Neben dem ausdifferenzierten Klassenprofil und einem Förderplan erhält der Lehrer für jedes Kind den Prozentrang sowie die in Form einer Ampel auf den Punkt gebrachte Förderempfehlung. Schaltet diese Ampel auf ROT, besteht akuter Handlungsbedarf, und es sollten gezielte Maßnahmen in Absprache mit den Eltern eingeleitet werden, damit das Kind den Anschluss nicht verliert.„Als Elternverband sehen wir in der LISA-Bildungskampagne eine große Chance für ein gerechteres und effektiveres Bildungssystem. Je früher Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten erkannt werden, umso gezielter können Schule und Eltern an einem Strang ziehen, um den Kindern einen begabungsgerechten Abschluss zu ermöglichen“, sagt Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL. „Mit dem LISA-Projekt* konnten wir zeigen, auf welche neue, erfolgreiche Weise sich Schulen den täglichen Herausforderungen bei der individuellen Förderung stellen können“, so Sczygiel.Mit der neuen, bundesweiten LISA-Bildungskampagne sind alle Grundschulen und weiterführenden Schulen Deutschlands eingeladen, dieses kostenlose Angebot zum neuen Schuljahr zu nutzen, das vom Lernserver-Team der Universität Münster und dem Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie getragen wird.Und so sieht die bundesweite LISA-Bildungskampagne aus:a)Zu Beginn des neuen Schuljahrs können sämtliche Schüler von Grund- und weiterführenden Schulen (bis zur Klasse 6) diagnostiziert werden. Die Testung erfolgt im Klassenverband, für die Eingabe der Ergebnisse werden je Kind 5-8 Minuten benötigt.b)Jeder Lehrer erhält für seine Klasse einen Überblick über seine Schüler (computergestütztes Klassenleistungsprofil).c)Mit Hilfe der Lernserver-Normierung (verdeutlicht durch ein Ampelsystem) wird auf einen Blick ersichtlich, welche Kinder welches Maß an Förderbedarf haben.d)Ein Förderplan zeigt die für die jeweilige Klasse notwendigen Förderschwerpunkte.e)Nach einem halben Jahr oder am Ende des Schuljahres erfolgt die Nachtestung zur Messung des Fördererfolgs.Die Anmeldung erfolgt ab dem 26. August 2010 unter www.lisa.lernserver.de. Weitere Informationen zur praktischen Umsetzung der LISA-Bildungskampagne sind unter www.lernserver.de oder www.bvl-legasthenie.de abrufbar.* (Der aktuelle LISA-Bericht kann auf den Seiten des BVL und des Lernservers abgerufen werden.)Weitere Informationen zur LISA-Bildungskampagne sind erhältlich bei:(1) Lernserver der Universität MünsterLernserver der Universität MünsterProf. Dr. Friedrich SchönweissGeorgskommende 14D-48143 MünsterTel.: +49 (0) 251 83 - 28409Fax.: +49 (0) 251 83 - 21206E-Mail: info@lernserver.de (2) Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.Annette HöinghausPostfach 1107D-30011 HannoverTel.: +49 (0) 4193 96 56 02Fax: +49 (0) 4193 96 93 04E-Mail: hoeinghaus@bvl-legasthenie.deVerwendung honorarfrei, Beleghinweis erbeten574 Wörter, 4.413 Zeichen mit LeerzeichenWeiteres Pressematerial zu dieser Pressemitteilung:Sie können im Online-Pressefach schnell und einfach weiteres Bild- und Textmaterial zur kostenfreien Verwendung downloaden:www.pr4you.de/pressefaecher/bvl


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Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen. Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt. Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter www.bvl-legasthenie.de abrufbar.