Banken sind zur Bonitätsprüfung gesetzlich verpflichtet
(PM) Deutschland, 17.04.2013 - Beim Grundstückskauf, Hausbau oder –kauf müssen viele Menschen einen Teil fremdfinanzieren. Dabei sind sie auf einen vernünftigen Kredit oder eine seriöse Finanzierung angewiesen. Es ist nicht immer leicht, diese zu bekommen, deswegen müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Eine der Bedingungen für die Bewilligung eines Kredites ist die Bonität des Antragsstellers. Sollte diese nicht ausreichen, muss eine weitere Person mithaften, die im Falle eines Zahlungsausfalls einspringen. „Generell ist die Bonität eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit. Diese kann sowohl für Privatpersonen abgefragt werden, als auch für Unternehmen. Je höher die Bonität ist, desto eher wird sie als kreditwürdig eingestuft, sprich man nimmt an, dass die Person oder Firma ihre Rechnungen pünktlich zahlen kann und will und damit auch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zahlen wird“, erklärt Marco Fendt, Betreiber des Hausbaublogs bauunternehmen24.net.
Nicht nur bei Bankkrediten, sondern auch bei einigen Handelsaktivitäten ist die Bonität ein entscheidendes Kriterium, wie zum Beispiel beim Abschluss eines Handyvertrags oder wenn man im Versandhandel auf Rechnung bestellt. Es gibt mittlerweile Teleshopping Anbieter und Online-Geschäfte, bei denen bei negativer Bonitätsbewertung ein Kauf per Nachnahme nicht mehr möglich ist, da sie das Risiko zu hoch einschätzen, dass ein Paket nicht angenommen wird und der Verkäufer auf den Abwicklungskosten sitzen bleibt. „Gerade im anonymen Distanzhandel spielt die Bonität also eine große Rolle, um einen künftigen oder aktuellen Geschäftspartner einschätzen hinsichtlich Zahlungswahrscheinlichkeit einschätzen zu können“, sagt Marco Fendt. Auch Ratenzahlungen im Versandhandel – mit oder ohne Einbindung von Finanzinstituten – sind nur bei entsprechend positiver Bonitätsprüfung möglich.
Wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit gering ist, dann ist die Bonität entsprechend hoch. Es gibt unterschiedliche Methoden, die Bonitätsprüfung durchzuführen. Die gängigsten Verfahren stützen sich vorwiegend auf betriebswirtschaftlichen Theorien und statistische Werte. Eine Überprüfung der Kreditwürdigkeit kann also aus unterschiedlichen Ursachen erfolgen. Banken sind sogar gesetzlich zur Bonitätsprüfung verpflichtet. Es muss die wirtschaftlichen Verhältnisse seiner Kreditnehmer auch während der Laufzeit regelmäßig prüfen. Einkommensnachweis, Angaben über Beruf, Meldeadresse, Eigentum sind Grundvoraussetzungen für die Bonitätsberechnung.
In der Regel wird auch ein sogenannter Haushaltsplan erstellt. Dieser Plant dient dazu, objektiv und realistisch einzustufen, ob man die Monatsraten mit dem bestehenden Einkommen bezahlen kann. „Doch nicht nur objektive Kriterien, sondern auch die persönliche Beurteilung des Bankbetreuers kann hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Auch das Verhalten am und mit dem eigenen Girokonto ist dabei ausschlaggebend. Schöpft jemand seinen Kontorahmen stetig aus, müssen Lastschriftaufträge zurückgewiesen werden oder sind Abbuchungen mangels Kontodeckung nicht möglich, wirkt sich das negativ auf das Bonitätsbild des Kunden aus“, erklärt Marco Fendt. Wer mehr darüber erfahren möchte, was bei der Bonitätsprüfung zu beachten ist, der bekommt unter
www.bauunternehmen24.net/baufinanzierung/bonitat-ist-fur-den-hauskredit-entscheidend/ zusätzliche Informationen dazu.