Pressemitteilung, 01.05.2009 - 14:33 Uhr
Perspektive Mittelstand
Bollywood-Magazin Filmfare: Die Slumdog Millionaire-Kontroverse
(PM) , 01.05.2009 - Slumdog Millionär, ein Kinofilm, der seit Frühjahr 2009 auch im deutschsprachigen Raum in den Kinos läuft, zeigt wie ein Straßenjunge aus den Slums von Mumbai die Millionenfrage in Kaun Banega Crorepati, der indischen Ausgabe von „Wer wird Millionär?“, knackt. Doch der mit acht Oscars und weiteren Preisen ausgezeichnete Film führte bereits kurz nach seiner Veröffentlichung zu zahlreichen Kontroversen in Indien.Anders als in der westlichen Welt wurde dieses sozialkritische Märchen in Indien in nur wenigen großen Kinos gezeigt. Dem Film wurde zum Vorwurf gemacht, er würde Indien herabwürdigen und somit letztlich auch eine westliche Überlegenheit verdeutlichen. Einer der vermeintlich schärfsten Kritiker war dabei der Bollywood-Star Amitabh Bachchan, der mit einer Unterbrechung von 2000 bis 2006 tatsächlich selbst Moderator der besagten Quizshow war, bevor diese Aufgabe von Shahrukh Khan übernommen wurde. Die Medien zitierten hierbei aus Bachchans Blog: „Wenn Slumdog Millionaire Indien als ein unterentwickeltes Armutsland darstellen soll, sollte allen wohl bewusst sein, dass es gerade auch in den vielen entwickelten Ländern ausgehungerte, bettelarme Menschen gibt.“ Bachchan nimmt in einem Interview gegenüber der Bollywoodzeitschrift Filmfare Stellung zu dem Medienrummel, der sich aus den Blogzitaten ergab.In einem Gespräch mit Shah Rukh Khan erklärt der Superstar und Herzensbrecher was es damit auf sich hat, wenn er über sich selbst sagt, er wäre Bollywoods Nummer Eins. Er erklärt, was er von sozialen Netzwerken wie Facebook hält, wie wichtig ihm Freundschaften und ein kollegiales Verhältnis zu anderen Filmgrößen sind. Weiterhin erläutert „SRK“, wie der Star oftmals genannt wird, welchen Unterschied er zwischen einer indischen Preisverleihung und dem Golden Globe sieht und teilt seine Ansicht mit, dass beim indischen Film oftmals eine Atmosphäre der Überheblichkeit vorherrscht, ganz im Gegensatz zum amerikanischen Film.Filmfare ist Indiens größtes Bollywoodmagazin, die deutschsprachige Ausgabe erscheint monatlich und ist in Deutschland und in Österreich zum Preis von 3,50 € erhältlich im gut sortierten Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel sowie in ausgewählten Verkaufsstellen im Zeitschriftenhandel. Der Standort des nächsten Pressefachhändlers kann über die Website des Blauen Globus' www.blauerglobus.de in Erfahrung gebracht werden. Bei diesen Händlern können zudem selbst ältere Ausgaben ohne Zusatzkosten zum Originalpreis nachbestellt werden. Die vertriebliche Betreuung liegt bei ONPRESS media, Berlin.