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Einsatzmöglichkeiten der Bionik-Technologie in der Orthopädie

(PM) , 17.07.2009 - Der Begriff Bionik - Bi(o) + (Electr)onik beschreibt die Anwendung biologischer Prinzipien auf elektronische Systeme.

Bionik Technologie bildet eine Synthese von mechanischen und elektronischen Komponenten – um Leistungen als eine integrierte Erweiterung ihres Anwenders umzusetzen. Durch den Einsatz dieser Technik in der Orthopädie, bieten sich neue Möglichkeiten der Mobilität für Bein- und Fußamputierte Prothesenträger.

Das Hilfsmittel Prothese muss genauestens die biomechanischen Funktionen, die aufgrund der Amputation verloren gegangen sind, reproduzieren. Der Einsatz von Sensoren, Mikroprozessoren, Software, AI (künstlicher Intelligenz) und elektromechanischer Aktuatoren hilft bei der Wiederherstellung normaler sensorischer und motorischer Funktionen des Anwenders. Das Ergebnis ist eine Replikation der pysiologischen Funktion, die für den Anwender natürlich, komfortabel, zuverlässig und optimiert ist.

Eine Beinprothese ist eine Kombination von Passteilen, die so zusammenspielen, dass sie das menschliche Bein so gut wie möglich ersetzen. Was im Einzelnen verwendet wird soll den individuellen Indikationen und Anforderungen des Anwenders entsprechen und sich nach dem Stand der Technik richten.

Die erste Komponente einer Prothese ist der Liner - eine Silikonhülle, die auf den Stumpf aufgerollt wird. Dieser Liner besteht aus einem polsternden, dehnbaren Material, das wie ein Puffer zwischen dem harten, gewichtstragenden Prothesenschaft und der empfindlichen Stumpfhaut liegt. Zudem bietet der Liner eine feste Verbindung mit der Prothese.

Wenn der Liner angezogen ist, steigt der Amputierte mit seinem Stumpf in den Prothesenschaft. Dieser Schaft, der aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann, ist individuell von einem Orthopädietechniker für ihn angefertigt worden.

Bei einem oberschenkelamputierten Anwender schließt sich nun unterhalb des Schaftes ein Kniegelenk an. Je besser dieses Gelenk auf die Bedürfnisse des Amputierten abgestimmt ist, desto harmonischer und natürlicher ist das Gangbild. Darunter folgt ein Aluminium- oder Karbon-Rohr, das in einem Fußmodul endet. Bei Prothesenfüßen sind vor allem Eigenschaften wie die Fähigkeit zu Energierückgabe und ein guter Laufkomfort entscheidend.

Mit einer dynamischen und autoadaptiven Software ist das Kniegelenk imstande, sich selbsttätig auf den individuellen Gangstil des Anwenders einzustellen. Das Rheo Knee ist in der Lage, sich jederzeit und unmittelbar an jede Gehgeschwindigkeit anzupassen.
Sei es in begrenzten Räumen, z.B. in einem Restaurant oder in einem Büro, wo nur kurze Schritte erforderlich sind oder auf großen Plätzen, wenn man z.B. schnell über eine Kreuzung zur nächsten Straßenbahn hasten muss. Durch permanente Messung und optimierte Funktionalität kann sich das Kniegelenk ständig selbst neu justieren und kann jederzeit optimale Unterstützung gewährleisten.

Die Programmierungssoftware für die Prothese läuft auf einem kleinen, portablen Taschencomputer (HP iPAQ) und bietet einfache Bedienbarkeit durch Symboltasten (Icons). Gut zugängliche Anschlüsse machen den Ladevorgang und die individuelle Programmierung einfach und schnell. Dank des Lithium-Ionen-Akkus bietet es bis zu 48 Stunden Nutzungsdauer und kann auch daheim oder auf Reisen einfach mittels Steckdose bzw. mit dem mitgelieferten Adapter auch im Auto innerhalb von 2 bis 4 Stunden ohne Memory-Effekt aufgeladen werden.
In Ruhephasen kann es mit dem Ausschalter deaktiviert werden – damit verlängert man die Nutzungsdauer des Systems.

Das Fußmodull sorgt für ein gleichmäßiges Abrollen und hilft dabei, zu einem möglichst natürlichen Gang zu finden.

Durch seine spezielle Konstruktion verringert das Fußmodul den Energieaufwand beim Gehen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass durch die charakteristische J-Form des Flex-Foot die geringsten vertikalen Kräfte auf die gesunde Extremität ausgeübt werden..
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