Pressemitteilung, 13.07.2010 - 12:47 Uhr
Perspektive Mittelstand
Berlecon / PAC Studie: Preisanalyse IT Services 2010 bei markt-studie.de
Laut einer von Berlecon Research und Pierre Audoin Consultants (PAC) veröffentlichten Studie verzeichnete der überwiegende Teil der deutschen IT-Dienstleister im Jahr 2009 deutliche Rückgänge bei Umsätzen und Erträgen.
(PM) Köln, 13.07.2010 - Insbesondere das Projektgeschäft litt unter der Kürzung der IT-Ausgaben in vielen Anwenderunternehmen, ein weiterer Rückgang der Preise auf allen Stufen der IT-Services-Wertschöpfung war die Folge. Für die aktuelle Preisanalyse IT Services 2010 haben PAC und Berlecon insgesamt 112 Marktakteure zu Stand und Entwicklung der Tagessätze im Projektgeschäft mit IT-Dienstleistungen befragt. Es wurden konkrete Preisdaten für acht Tätigkeiten und je drei Erfahrungsstufen (Junior, Expert, Senior) ausgewertet. Weitere zentrale Themen der Studie sind die Ausgaben- und Geschäftsentwicklung im IT-Services-Umfeld, die Relevanz verschiedener Sourcing Trends sowie der Einfluss spezifischer Leistungs- und Projektmerkmale auf die Preisbildung.Die Finanz- und Wirtschaftskrise wirkte sich im Jahr 2009 spürbar auf das Geschäft der IT-Dienstleister aus. Mehr als drei Viertel der befragten IT-Services-Anbieter verzeichneten Umsatzrückgänge. Im Projektgeschäft, sind die Umsätze bei jedem zweiten Anbieter um mehr als fünf Prozent eingebrochen. Folgerichtig fielen in dem ohnehin aggressiven Marktumfeld die Preise. Im Saldo mussten die Anbieter auf allen Stufen der Wertschöpfung rückläufige Tagessätze hinnehmen.Für die Geschäftsentwicklung 2010/2011 hoffen die Dienstleister auf eine Trendwende, insbesondere bei der Ausgabenentwicklung im Projektgeschäft. Einen Dämpfer erhalten diese Erwartungen allerdings durch die Einschätzung der Anwenderunternehmen. Speziell größere IT-Anwender (ab 500 Mitarbeiter in Deutschland) reagierten deutlich stärker und länger anhaltend auf die wirtschaftliche Talfahrt und teilen nicht die optimistischen Erwartungen der IT-Dienstleister. Stattdessen rechnen sie mehrheitlich mit stagnierenden IT-Services-Ausgaben und weiter fallenden Preisen.Dr. Andreas Stiehler, Director Research bei Berlecon: "Viele Unternehmen haben die Krise zum Anlass genommen, die Beschaffung von IT-Dienstleistungen zu professionalisieren und so die Preise zu drücken. So zeigen die Befragungsergebnisse eine Verlagerung der IT-Services-Ausgaben hin zu strategischen IT-Dienstleistern." Tobias Ortwein, Vice President PAC Deutschland, ergänzt: "Allein durch den Konsolidierungsprozess wird der Preiswettbewerb der IT-Services-Lieferanten angefacht. Hinzu kommt, dass für die Positionierung als "Preferred Supplier" in der Regel spürbare Preisnachlässe eingefordert werden."Verschärften Preiswettbewerb durch Near- und Offshore-Angebote erwartet Andreas Stiehler nur für das Großkundensegment: "Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass Großunternehmen und Konzerne ihre Offshore-Aktivitäten während der Krise ausgebaut haben. Dies spricht für ein insgesamt steigendes Offshore-Volumen. Die Befragungsergebnisse zeigen aber auch, dass sich das Offshore-Konzept trotz des immensen Kostendrucks in der Breite des Marktes bislang nicht durchgesetzt hat. Im Gegenteil: Viele Anwenderunternehmen nahmen die Krise zum Anlass, erste Pilotprojekte wieder einzustampfen und Kapazitäten, die in Near- und Offshore-Regionen zur Überbrückung von Ressourcenengpässen eingerichtet wurden, abzubauen."Die Befragungsergebnisse unterstreichen schließlich auch die hohe und weiter steigende Popularität der Festpreisabrechnung im IT-Services-Markt. Aus Sicht von PAC und Berlecon kann dieser Trend dazu beitragen, den Preisverfall zu mildern. Tobias Ortwein erläutert: "Im Fokus der Festpreisprojekte steht das Gesamtergebnis, das aus Anwendersicht mit möglichst geringen Kosten und Risiken erzielt werden soll. IT-Dienstleister können hier durch effiziente Prozessgestaltung höhere kalkulatorische Tagessätze erzielen." Um diese Chance zu nutzen und die mit der Festpreisabrechnung verbundenen Risiken zu minimieren, empfehlen die Analysten den Dienstleistern, die Industrialisierung auch im Projektgeschäft voranzutreiben und die Prozesskompetenz auszubauen.Insgesamt raten die Analysten, die Preisentwicklung differenziert zu betrachten. Andreas Stiehler: "Schon die ausgewerteten Tagessätze weisen erwartungsgemäß deutliche Unterschiede bei den Tätigkeiten und Erfahrungsstufen auf. Betrachtet man dann die Tagessätze noch für spezifische Branchen, Lösungen und Plattformen, wird das Bild weitaus vielschichtiger." Als Basis für eine dedizierte Benchmark-Analyse entwickelten die Analysten von PAC und Berlecon daher eine detaillierte Preisdatenbank mit mehr als 10.000 Referenzpreisen für unterschiedliche Preisdimensionen (Tätigkeiten, Branchen, Lösungen, Plattformen etc.). Die komplette Datenbank bzw. spezifische Einzelauswertungen können bei Berlecon und PAC bezogen werden. Darüber hinaus bieten die Analysten Workshops an, die Anwender bei der Entwicklung von individuellen Sourcing- bzw. Preisstrategien unterstützen.Zur Berlecon / PAC Studie: Preisanalyse IT Services 2010:www.markt-studie.de/studien/preisanalyse-services-2010-p-104784.html Berlecon: Weitere Marktstudien:www.markt-studie.de/studien/berlecon-research-m-84.html


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