Pressemitteilung, 23.03.2007 - 10:12 Uhr
Perspektive Mittelstand
Automobil-Experte Dudenhöffer in der Kritik – Branchenverband spricht von „betriebswirtschaftlicher Märchenstunde“
(PM) , 23.03.2007 - Von Paul Humberg Bonn/Gelsenkirchen - Wenn sich der Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer von der FH Gelsenkirchen www.fh-gelsenkirchen.de mit einer neuen Studie oder einer Meinungsäußerung zu Wort meldet, so schlägt dies meist hohe Wellen. Für seine jüngsten Rabatt-Berechnungen musste sich der „Allgegenwärtige“, der auch eine private Consultingfirma namens B&D Forecast www.bd-forecast.de unterhält, harsche Kritik anhören. Als eine „betriebswirtschaftliche Märchenstunde" hat jetzt das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe www.kfzgewerbe.de Meldungen zurückgewiesen, beim Autokauf gebe der Handel bis zu 29 Prozent Rabatt. Derartige Meldungen entbehrten jeglicher Realität, da die höchstmögliche Brutto-Marge des Handels um 20 Prozent liege. Es entstehe der völlig falsche Eindruck von der aktuellen Verkaufssituation für neue Pkw. Einzelfälle dürften nicht verallgemeinert werden, so eine Pressemitteilung des in Bonn ansässigen Verbandes. Diese Nachrichten schürten beim Privatkunden eine überzogene Erwartungshaltung, die sich im Verkaufsgespräch zur konsumhemmenden Enttäuschung verkehre. Helmut Blümer, Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, forderte die Beteiligten auf, in einer sensiblen konjunkturellen Phase mit Kaufzurückhaltung den Handel auch als das kommunikative Bindeglied zwischen Produzent und Konsument nicht immer wieder mit „Rabatt-Märchen" zu belasten Der Automobilhandel habe keine kaufmännischen Spielräume, um einer „märchenhaften Scheinwelt" zu erliegen. Die Realität des Autojahres 2007, sagte Blümer, sehe so aus, dass der Automobilhandel eine Umsatzrendite vor Steuern von unter einem Prozent erwirtschafte. Das Verramschen automobiler Werte bleibe ein volkswirtschaftlicher Teufelskreis, der jedem einzelnen im Bestand befindlichen Fahrzeug Wertverluste einbrächte.