Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg wurde am Freitag in Berlin als eines der 100 innovativsten mittelständischen Unternehmen bundesweit ausgezeichnet.
(PM) Stuttgart/Berlin, 11.07.2013 - Mit seinen 1.400 Mitarbeitern gehört das Wohlfahrtswerk zu den großen Altenhilfeträgern im Südwesten. Innovation gehört bei der 1817 gegründeten Institution zum Stiftungsauftrag und hat damit einen besonderen Stellenwert. Das Wohlfahrtswerk leistet sich deshalb eine eigene Entwicklungsabteilung und engagiert sich derzeit zum Beispiel in mehreren von Bundesministerien geförderten Projekten, die den Einsatz von Technologie für ein besseres Leben im Alter ausloten und fördern wollen.
Grundlage für die Auszeichnung ist eine wissenschaftliche Analyse durch ein Team des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Die Wissenschaftler haben dabei Aspekte wie innovationsförderndes Top Management, das Innovationsklima, die Prozesse und Organisation sowie den Innovationserfolg unter die Lupe genommen. Positiv wurde beim Wohlfahrtswerk beispielsweise bewertet, „dass das Top-Management einen großen Teil seiner Arbeitszeit für Innovationen aufwendet, sich in vorbildlicher Weise in Innovationsprojekte einbringt und bei den Weiterbildungsaktivitäten mit gutem Beispiel vorangeht.“
Dass sich das Wohlfahrtswerk bei „Top 100“ mit innovativen Mittelständlern vieler Branchen auf Augenhöhe befindet, ist keine Selbstverständlichkeit: „Im Pflegebereich ist durch die gesetzlichen Vorgaben so vieles reglementiert, dass Innovationen eine echte Herausforderung sind. Manche Innovationen lassen sich erst dann umsetzen, wenn Aufsichtsbehörden von der Qualität überzeugt sind oder sogar die Gesetzgebung angepasst wurde“, erklärt Ingrid Hastedt. „Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir zu den Preisträgern zählen.“
Der Innovationspreis „Top 100“ wird von der compamedia GmbH aus Überlingen organisiert. Sie prämiert damit mittelständische Unternehmen, die „auf dem Gebiet der Innovation Hervorragendes leisten und sich durch Experimentierfreude, Offenheit und eine mutige Veränderungsbereitschaft auszeichnen“. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor des Wettbewerbs ist seit 2011 Ranga Yogeshwar, der in dieser Aufgabe den früheren badenwürttembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth ablöste.
Weitere Informationen zum Wettbewerb:
www.top100.de/presse/hintergrund/innovator-des-jahres-dasverfahren.html