Rechtsanwalt Dawood führt derzeit dutzende von Prozessen für geschädigt Anleger von Lehman Brothers Zertifikaten. Wie gefährlich Zertifikate sind, zeigt die aktuelle Krise um Japan.
(PM) Böblingen, 16.03.2011 - Da die Aktienkurse, aber ganz besonders die japanischen Aktienkurse eingebrochen sind, kommt es zu erheblichen Marktturbulenzen. Das Handelsblatt schreibt in einem Artikel vom 16.3., dass die Japan Krise besonders den Zertifikatemarkt durcheinander wirbelt.
Die Absicherungsprämien in Bezug auf den japanischen Nikkei-Index sind enorm gestiegen. Der Anstieg war so hoch, dass Experten dies mit dem Zustand vor der Lehman Pleite im Januar 2008 vergleichen. Zur Erinnerung, Rating Agenturen haben die Gefährdung von Lehman überhaupt nicht abgebildet. Nur anhand der Pressebereicht und anhand der Versicherungsprämien (der CDS-Prämien) auf Lehman konnte man die zunehmende Gefährdung von Lehman erkennen.
Dies ist besonders gefährlich, weil vielen Anlegern Zertifikate als sichere Anlage verkauft wurde. Vielen Anlegern ist der Bezug und die Auswirkung Ihrer Anlage auf Japan gar nicht bewusst. So ging es vielen deutschen Anlegern bei der Lehman Pleite. Zunächst wussten viele Anleger gar nicht, dass die Insolvenz von Lehman sich auf ihre eigene Anlage auswirken würde. Die möglichen Auswirkungen sind enorm. Der Internetanbieter Onvista gibt an, dass 1622 Zertifikate einen Bezug auf den japanischen Nikkei 225 – Index haben. Alle großen Banken (beispielsweise die Deutsche Bank, die Commerzbank, Raiffeisenbanken, die WestLB, die DZ Bank) haben Zertifikate mit Bezug auf japanische Indices herausgegeben.
Dennoch ist Panik ein falscher Ratgeber. Es gilt ruhig und besonnen die eigenen Anlagen zu analysieren und sorgfältig die Handlungsalternativen abzuwägen.
Es gibt zwei Handlungsmöglichkeiten. Es ist zu prüfen, ob man mit rechtlichen Mitteln eine Rückgabe von Zertifikaten oder anderen Produkten erreichen kann. Als zweite Alternative sollten die bestehenden Anlagen überprüft werden. Eine Analyse kann hierbei feststellen, wie sicher die Anlagen und das Wertpapierdepot tatsächlich sind.
1.) Rückgabe mit rechtlichen Mitteln
Mit rechtlichen Mitteln eine Rücknahme zu erreichen kann Sinn machen, wenn man nicht ausreichend über die Risiken einer Anlage aufgeklärt wurde. Auch die sogenannte „Kick-Back-Rechtsprechung“ bietet hierzu Ansatzmöglichkeiten. In einer Erstberatung (€ 50.-) können wir Ihnen erste Handlungsalternativen aufzeigen.
Wir prüfen auch gerne, ob Ihre Rechtsschutzversicherung die Kosten übernehmen muss.
2.) Wie sicher sind ihre Anlagen? Analyse Ihrer Anlagen und Depots
Banken beraten in solchen Fällen – wie der Fall Lehman gezeigt hat – in erster Linie aus eigenem Interesse. Sie befürchten, dass der Rat Wertpapiere zu verkaufen die Krise noch verschärft und unaufhaltbar macht.
Lassen Sie sich von einem fachkundigen Rechtsanwalt beraten. Diese Ausgabe lohnt sich, den möglicherweise können größere Schäden verhindert werden.