Pressemitteilung, 05.09.2008 - 12:32 Uhr
Perspektive Mittelstand
Noch mehr Auszubildende bei Schrödl Bau
(PM) , 05.09.2008 - Diespeck. Ausbildung hat eine lange Tradition bei der Bauunternehmung Schrödl. Eher untypisch für ein Unternehmen, dessen Branche derzeit mit einer schwachen Nachfrage kämpft. Doch während manch anderer Betrieb Mitarbeiter ausstellt, gibt es bei dem Diespecker Familienunternehmen zurzeit einen gegenläufigen Trend. Zum 1. September stellte der Hersteller von Massivhäusern zwei weitere Auszubildende ein. Beide werden als Maurer in der Fachrichtung Hochbau ausgebildet.Mario Meyer aus Bergtheim und Maximilian Sauer aus Diespeck, beide 16 Jahre alt, begannen am Montag mit ihrer dreijährige Ausbildung. „Inzwischen dürften es um die 70 Jugendliche sein, die in unserem Unternehmen seit 1972 eine Ausbildung durchlaufen haben“, sagt Horst Schrödl. Der Geschäftsführer, der 1995 den Betrieb von seinem Vater Johann übernommen hatte, hätte heuer sogar auf neuen Nachwuchs verzichten können. Drei Lehrlinge befinden sich nämlich im zweiten Lehrjahr, zwei schließen 2009 ihre Ausbildung als Mauer ab. Doch der 48-Jährige denkt langfristig und schaut über den Tellerrand. „Wenn die Baukonjunktur wieder brummt, wird es schwer, schnell gut ausgebildete Fachkräfte zu finden. Das Risiko, dann Aufträge wegen Personalmangel ablehnen zu müssen, kann richtig teuer werden“, sagt der Firmenchef, der im Moment 38 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit kann er sich nicht vorstellen, auf eigene junge Mitarbeiter zu verzichten. „Wenn ich selbst ausbilde, weiß ich sehr gut um die Stärken der Jugendlichen und kann sie entsprechend einsetzen. Das zahlt sich oft aus“. An solchen Überlegungen orientieren sich auch seine Personalplanungen. Erst im Juli legten zwei Auszubildende ihre Prüfungen erfolgreich ab, beide hat Horst Schrödl übernommen.