Der Glaube an die eigene Zukunft und die ihres politischen und ökonomischen Systems ist weitaus höher ausgeprägt als bei uns – und das, obwohl die sozialen Sicherungssysteme der USA ihre Bürger nicht so umfassend schützen wie die unseren. Selbst Leute, die aufgrund der Immobilienkrise vom eigenen Häuschen ins Zelt umgezogen sind, geben nicht auf. Sind die Sonnenbrillen in Amerika nicht so dunkel wie unsere oder scheint die Sonne stärker? Nein, im Ernst: Vom Optimismus der Amerikaner könnten wir ein gutes Stück gebrauchen. Wir Deutschen bewundern diese Mentalität, doch selbst verinnerlicht haben die wenigsten einen positiven Glauben an die Zukunft. Aber nur Zuversicht lässt Menschen das Licht am Ende des Tunnels sehen. Lichtblicke in wirtschaftliches Wachstum bietet Barack Obama mit Geldern für eine Branche, an deren Entstehung wir maßgeblich beteiligt waren und im Moment weltweit führend sind. Die erneuerbaren Energien erhalten Investitionen von 150 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren und sie erleben schon jetzt einen beispiellosen Aufschwung. Da viele unserer Marktführer in den USA investieren, sind das auch gute Aussichten für unsere Unternehmen und Arbeitsplätze. Wind und Sonne machen es möglich. Doch statt stolz auf unsere Leistungen zu sein und die Chancen als Highlight zu sehen, fürchten wir uns vor dem schwarzen Tunnel. Die Amerikaner machen es uns vor, dass jede Krise auch eine Chance birgt, dass wir Probleme als Herausforderungen sehen und in Glück verwandeln können und dass mit Lebensmut vieles einfacher wird. Am Ende eines jeden Tunnels schimmert das Licht und danach scheint wieder die Sonne. Gehen Sie also hinaus in die Welt und zeigen Sie mit Ihrer ganzen Persönlichkeit das Licht am Ende des Tunnels. Schenken Sie einem fremden Menschen ein Lächeln, verbringen Sie wertvolle Zeit mit Ihren Freunden, leisten Sie kreative Arbeit voller Leidenschaft und Mut. Optimismus ist unsere Pflicht! Denn nur der Optimist besitzt die innere Stabilität und Zuversicht, um auch Misserfolge wegstecken und Krisen überwinden zu können. Wir sollten uns von Martin Luther anstecken lassen, der gesagt hat: „Selbst wenn ich morgen sterben müsste, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen."