(PM) , 28.03.2007 - Bonn/Coburg – Wenn die Konjunktur anzieht, ist dies eigentlich ein Grund zur Freude. Zurzeit bringt die wirtschaftliche Erholung allerdings ein Problem mit sich: Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften tritt offen zutage. Ein Beispiel ist die HUK Versicherungsgruppe aus dem oberfränkischen Städtchen Coburg
www.huk-coburg.de. Der Konzern habe es nicht leicht, vielversprechende Absolventen in die Provinz zu locken. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ)
www.sueddeutsche.de bestätigte der Leite der Personalentwicklung, man habe schon lange keine IT-Fachkräfte mehr in genügender Zahl bekommen.
Für ältere Mitarbeiter haben diese Meldungen etwas Verheißungsvolles. Denn die aktuelle Jobbilanz der Bundesagentur für Arbeit (BA)
www.arbeitsagentur.de zeigt, dass inzwischen auch wieder Ältere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Der Fachkräftemangel und die gute Konjunktur würden dazu beitragen. Doch wie trifft man heute Vorsorge für den demographiebedingten Mangel an geeigneten Arbeitskräften, der vielleicht erst in 20 oder 30 Jahren voll durchschlägt? Beim Dortmunder Energiekonzern RWE
www.rwe.de löse man das Problem vorerst durch Umschichtung: „Indem Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend neue Aufgaben übernehmen, sollen sich Über- und Unterkapazitäten ausgleichen.“
„Vorausschauendes Denken ist in vielen Unternehmen, insbesondere den kleinen und mittleren, aber noch die Ausnahme“, sagt der Personalexperte Udo Nadolski vom Düsseldorfer Beratungshaus Harvey Nash
www.harveynash.de. „Auch wenn gerade Konzerne in den vergangenen Jahren ihren Beitrag zu einer katastrophalen Frühverrentungspolitik geleistet haben, können sie sich jetzt aufgrund ihres Größenvorteils besser auf den künftigen Fachkräftemangel vorbereiten. Allerdings fängt Weiterbildung für ältere Mitarbeiter nicht erst mit 60, sondern schon mit Anfang 40 an.“ Auch andere Experten bestätigen, dass die Mitarbeiter über 50 zu den neuen „Hoffnungsträgern des Personalmanagements gehören, da sie in Zukunft Planungslücken schließen sollen.