Wie Freundschaften im Leben als Leuchtturm eine souveräne Orientierung geben
(PM) Waldsassen, 25.07.2013 - Kindergartenfreunde, Fußballkumpel oder Mädchenclique aus Teenagerzeiten - manche Freunde begleiten uns von klein auf, andere lernen wir erst in späteren Lebensphasen kennen und schätzen. Denn so wie die eigene Persönlichkeit sich im Laufe der Jahre entwickelt und reift, geht es auch mit vielen Freundschaften. Ist man als Knirps riesig stolz auf gaaaanz viele Freunde, kristallisieren sich mit zunehmendem Alter – egal ob dreißig oder sechzig Jahre – meist einige wenige Beziehungen als echte Freundschaften heraus. Theo Bergauer, Souveränitätsexperte (
www.b-wirkt.de), macht sich wie jedes Jahr zum Internationalen Tag der Freundschaft am 31. Juli Gedanken über die Grundlagen dieser zwischenmenschlichen Beziehung und gibt konkrete Tipps, wie Freundschaften im Leben als Leuchtturm eine souveräne Orientierung geben.
Mit sich selbst in Freundschaft leben
Wer sich selbst nicht leiden kann, hat meist auch keine Freunde. Ganz einfach deshalb, weil die Fähigkeit zur Freundschaft bei sich selbst beginnt. Wer sich dagegen akzeptiert, kann auch den anderen als menschliches Individuum annehmen, kann Stärken schätzen und mit persönlichen Schwächen – bei sich selbst und den Freunden – souverän umgehen. Vertrauen basiert auf Ehrlichkeit. Darauf kann Freundschaft aufbauen.
Orientierung geben und annehmen
Mühelos lässt sich der maßgeschneiderte Freundeskreis im Internet per Mausklick entwerfen. Doch was nützen ein paar hundert Freunde, wenn jeder mit sich selbst beschäftigt ist? High-Speed-Gesellschaft und Effizienzzwang führen leicht ins Chaos. Geschwindigkeit wird zum dominanten Leistungsmaßstab. Nur allzu leicht verlieren wir in der Hektik des Alltags das Gleichgewicht zwischen Business, persönlicher Lebensfreude und Verantwortung unseren Freunden gegenüber. Wer sich indessen auf seine eigene Grundwerteskala besinnt, sein Leben daran orientiert und andere mit einbezieht, schafft eine stabile Basis für wertvolle Freundschaften.
Leidenschaften gemeinsam leben
Unsere gesellschaftliche Entwicklung verläuft konträr. Der fortschreitenden Individualisierung des Lebensstils steht die Identifikation durch Konsum-Anpassung gegenüber. Wahre Werte wie Freundschaft bleiben dabei oft auf der Strecke. Leidenschaftlich wird in die Anerkennung investiert. Doch werden Freunde durch die Mitgliedschaft im exklusiven Golfclub ebenso wenig mitgeliefert, wie sie zur Sonderausstattung eines elitären Autos gehören. Eine wahre gemeinsame Leidenschaft dagegen kann ein Leben lang verbinden, vom Kinderkricket bis zum Golfclub wachsen und sich über die Jahre hinweg festigen und vertiefen.
Souveräne Freundschaft
Freundschaften gleichen einem ständigen Kompromiss aus eigenen Wünschen und Interessen sowie den Erwartungen und Anforderungen anderer. Ohne gegenseitiges Annehmen mit allen Konsequenzen kann keine Freundschaft bestehen. Diese Souveränität befähigt, eine andere Meinung zu akzeptieren, Fehler zu verzeihen, Verständnis aufzubringen, zu trösten und Mut zu machen, eben ein Freund fürs Leben zu sein. Freundschaft setzt die Bereitschaft voraus, Wertvolles zu bewahren und gleichzeitig notwendige Veränderungen anzupacken.
Ein Spruch besagt „Freundschaft ist wie ein Leuchtturm: Klar zu erkennen, wenn es hell ist, doch sein wahrer Zweck zeigt sich erst, wenn er uns durch Sturm und Dunkelheit den Weg weist.“ Wer den Mut zur Freundschaft aufbringt, gewinnt in jedem Fall. Gemeinsam Erlebtes schweißt zusammen. Freunde gehen füreinander durch dick und dünn. Denn der Mensch ist keine Insel.