Pressemitteilung, 28.11.2008 - 15:02 Uhr
Perspektive Mittelstand
inhabitat-Mitglieder profitieren von sinkenden Mieten
(PM) , 28.11.2008 - Wer eine Wohnung mietet, muss in der Regel über die Jahre Mietpreissteigerungen akzeptieren. „Die gilt üblicherweise auch für Mitglieder einer Wohnungsgenossenschaft, die eine Wohnung aus deren Bestand mieten“, meint Olaf Haubold als Vorstandsvorsitzender der inhabitat eG. Anders ist dies bei Erwerbern von Eigentumswohnungen zum Eigennutz, die neben den laufenden Finanzierungskosten Tilgungen vornehmen. Dies führt dazu, dass die Nutzer immer geringere Belastungen haben und später einmal „mietfrei“ leben können. Ein ähnliches Konzept hat die inhabitat als Wohnungsgenossenschaft für ihre Mitglieder umgesetzt, denn sie lässt die Mieter ihrer Genossenschaftswohnungen von dem gleichen Effekt profitieren. „Unser Modell des Erwerbs von eigentumswohnungsähnlichen Rechten beim Bezug einer Wohnung ist einzigartig in Deutschland, gilt aber nur für die Mitglieder unserer Genossenschaft“, erklärt Haubold. Damit koppelt inhabitat die tatsächlichen Mieten vom steigenden Mietpreisniveau ab und fordert nur die tatsächlichen Kosten ein. So betragen die Mietpreise für vergleichbare Wohnungen im Erstbezug in Erfurt in diesem Jahr gemäß IVD Preisspiegel Thüringen 6,50 €/m² nettokalt. Nach dem inhabitat Konzept wird das Nutzungsentgelt für den Erstbezug nach diesem Mietspiegel mit einem Abschlag von 10% festgelegt. Dieses Nutzungsentgelt wird dann über die Laufzeit der Zinsbindung der Finanzierung – üblicherweise 10 Jahre – festgeschrieben. Im gleichen Zeitraum wird sich der Mietspiegel nach oben bewegen, so dass sich die ursprünglich vereinbarte Differenz von zehn Prozent jährlich zum Vorteil für die Mieter entwickelt. Nach Ablauf der Zinsbindung und erfolgter Tilgung ist zu erwarten, dass die Annuität des prolongierten Darlehens niedriger ausfallen wird. Auch diesen Vorteil gibt die inhabitat eG an ihre Mitglieder weiter und wird das Nutzungsentgelt entsprechend absenken.Olaf Haubold: „Nach vollständiger Tilgung sollen von den Mitgliedern im Rahmen der Nutzungsentgelte (vergleichbar mit der Nettokaltmiete) nur noch die Verwaltungskosten und die Instandhaltungsrücklagen finanziert werden. Dieser Sachverhalt ist dann vergleichbar mit einem entschuldeten Einfamilienhaus oder einer Eigentumswohnung.“ Es gibt in Deutschland zurzeit keine vergleichbare Wohnungsgenossenschaft oder kommunale Wohnungsgesellschaft, die ein derartiges Konzept vorweisen kann. Haubold beendet seine Vorträge immer mit einer Folie „Mit diesem Konzept werden sich viele Menschen wohlfühlen“ – eine Aussage die man hier nur unterstreichen kann.www.inhabitat.de