Nach dem Hochwasser im Sommer 2013 ist der Sanierungsbedarf im Osten Deutschlands enorm. Ein Beispiel aus dem sächsischen Colditz zeigt, wie aufeinander abgestimmte Baustoffsysteme zur Mauerwerksanierung und Innendämmung den Aufbau erleichtern.
(PM) Ammerbuch/Colditz, 29.10.2013 - Schäden in Höhe von mindestens 6,7 Milliarden Euro hat die Flut im Sommer 2013 hinterlassen, haben deutsche Versicherungen errechnet. Dahinter stecken unzählige sanierungsbedürftige Gebäude. Gemeinsam mit den Fachhandelspartnern unterstützt epasit die Maßnahmen im besonders betroffenen Osten der Republik, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Gefragt sind vor allem die langjährige Erfahrung und Lösungen zur Feuchtigkeitssanierung. Mit dem Sanierputzsystem MineralSano Pro lassen sich Wasserschäden sicher und zügig beheben: Der WTA-zertifizierte Sanierputz kann auf noch feuchten Untergrund aufgebracht werden und unterstützt die Austrocknung des Mauerwerks.
Wohnhaus in Colditz geflutet
Wie viele andere wurde auch das Wohnhaus der Familie Schlobach in Colditz durch die Pegelstände an der Freiberger und Zwickauer Mulde geflutet. Nachdem das Wasser im Sommer 2013 abgeflossen war, räumten die Eigentümer zunächst die unbrauchbar gewordenen Einrichtungsgegenstände und Fußbodenbeläge in Container. Der völlig aufgeweichte Putz und der Untergrund inklusive Dämmung musste entsorgt werden, das Gebäude wurde bis aufs Mauerwerk und die Betonsohle freigelegt.
Von Grund auf saniert
Mit dem mineralischen Putzsystem sorgfältig saniert wurden die feuchtigkeits- und salzbelasteten Außenwände vom Fußpunkt an aufwärts. Zunächst entfernten die Verarbeiter den durchnässten Altputz restlos, kratzten lose Fugen aus, reinigten und desinfizierten das Mauerwerk. Im nächsten Schritt kam der Haftspritzbewurf MineralSanoPro "hb" halb deckend zum Einsatz. Verputzt wurde zwei Tage später mit dem dazugehörigen Sanierputz epasit MineralSanoPro "Ipf-WTA". Er verfügt über ein hohes Porenvolumen und eine geringe Saugfähigkeit, sperrt Wasser aus und lässt gleichzeitig Wasserdampf hindurch. "Im Mauerwerk vorhandene Feuchtigkeit wird somit nicht eingesperrt, sondern kann diffundieren", erklärt epasit Fachberater Hans-Jürgen Klemt, der als Bauingenieur und gelernter Stuckateur vielen Hochwassergeschädigten beratend zur Seite steht. Durch die Feuchtigkeit entstandene Salze können auskristallisieren, ohne die Bausubstanz zu schädigen. Das Sanierputzsystem von epasit erfüllt die Auflagen des Denkmalschutzes und der europäischen Norm EN 998-1 und bekam deutschlandweit als erstes das WTA-Zertifikat zuerkannt.
Innendämmung verhindert Schimmelbildung
Im Anschluss an die Sanierung des feuchten Mauerwerks dämmten die Verarbeiter die Innenseiten der Außenwände mit dem ebenfalls mineralischen Wohnklimaplattensystem epatherm. Die grundierten Calciumsilikatplatten wurden an den Wänden verklebt und mit dem mineralischen Glättspachtel epatherm "multi-eti" plus alkalibeständigem Glasfasergewebe "etw" verspachtelt. Auf die verputzen Wände wurde als Finish die epasit Sanierglätte "sg" aufgetragen. Die diffusionsoffenen, hoch kapillaren Mikroporen in den Wohnklimaplatten nehmen noch vorhandene, überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und geben sie erst allmählich wieder ab. Dabei bleibt die Oberfläche der Platte in jedem Fall immer warm und trocken, auch an kritischen Bauteilstellen. So kann erst gar kein Schimmel entstehen. Das Wohnklimaplattensystem schafft ein dauerhaft gesundes Raumklima, während mit zunehmender Abtrocknung der Wandkonstruktion der Energieverbrauch sinkt.