• Patienten werden die Gewinner europaweit integrierter elektronischer Patientenakten sein
• eHealth zum Anfassen: Besucher schlüpfen in die Rolle von Patienten
(PM) München, 04.03.2010 - Was bringt die paneuropäische elektronische Patientenakte? Darum geht es beim "Interoperability Showcase" auf der World of Health IT im Rahmen der eHealth Week 2010 vom 15. bis zum 18. März in Barcelona. Anwender und Anbieter stellen hier typische Einsatzgebiete moderner Healthcare-IT-Lösungen vor und zeigen deren Nutzen für das Gesundheitswesen. Das Praxisforum demonstriert darüber hinaus, welche Fortschritte bisher in Europa auf dem Weg hin zur nahtlosen Patientenversorgung gemacht worden sind. Führende Köpfe aus Industrie und der öffentlichen Hand unterstützen den Showcase mit ihrer Teilnahme.
Verschiedene Hersteller von Healthcare-IT-Lösungen laden die Besucher des Interoperability Showcase dazu ein, in die Rolle eines Patienten zu schlüpfen und quasi am eigenen Leib zu erleben, wie die Daten für Diagnose und Behandlung erhoben und weiterverarbeitet werden. So erfahren die Teilnehmer aus erster Hand, wie die computergesteuerte Informationsvernetzung im Gesundheitswesen funktioniert, und wie medizinisches Fachpersonal Patienteninformationen besser auswerten und so Behandlung und Pflege optimieren kann.
Außerdem auf dem Programm des Interoperability Showcase in Barcelona: Praxisvorträge über Projekte in europäischen Kliniken, bei denen die IHE-Initiative (Integrate the Health Enterprise) den technischen Rahmen für überregional verfügbare elektronische Patienteninformationen (EPR) geliefert hat. Der Vorteil für Ärzte und Pfleger: Stehen Informationen über den Patienten jederzeit zur Verfügung, lassen sich Therapie und die Betreuung optimal an die Bedürfnisse des Patienten anpassen. Dabei ist es ganz egal, woher die Informationen kommen – aus der Primärversorgung, einem Krankenhaus oder der Hausarztpraxis, ob aus dem eigenen Land oder dem Ausland.
So führt ein Projekt der italienischen Region Venetien vor, wie mithilfe der Standards und der technischen Leitfäden der IHE ein Netzwerk miteinander verbundener Einrichtungen geschaffen wurde, durch das alle Daten eines Patienten in einer elektronischen Krankenakte liegen, und nicht wie zuvor verstreut in diversen Arztpraxen oder Krankenhäusern.
Wie sich eine Infrastruktur rund um die elektronische Patientenakte mithilfe von IHE-Standards auf Basis von Open-Source-Entwicklungen umsetzen lässt, zeigt ein Projekt aus Katalonien. Darüber hinaus präsentiert die Continua Health Alliance zusammen mit der IHE, was zu tun ist, um verschiedene Technologien im Sinne der optimalen Patientenversorgung in einem übergreifenden System zu integrieren. Die Continua Health Alliance ist eine gemeinnützige offene Vereinigung verschiedener Firmen aus der Gesundheitsindustrie und mehreren IT-Konzernen. Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, die Qualität der individuellen Gesundheitsversorgung zu optimieren.
Der Interoperability Showcase öffnet seine Pforten am Nachmittag des 15. März und läuft bis einschließlich 17. März. Zu den Ausstellern und Mitgliedern gehören unter anderem: 3M Engineering, Agfa, Alert, Costaisa, DBMotion, GEHC, Intersystems, ITH-iCoserve, Microsoft, Philips und Fujifilm.
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