Pressemitteilung, 09.12.2015 - 08:41 Uhr
Perspektive Mittelstand
Zuwanderung als Potenzial: Führungskräfte identifizieren Schlüsselprojekte
Projekte zur beruflichen Integration von jugendlichen Migranten und zum Erfahrungsaustausch von Unternehmen ermöglichen Leipziger Wirtschaft die Nutzung der Potenziale von Zuwanderung.
(PM) Leipzig, 09.12.2015 - Mit welchen Ansätzen gelingt es, die Potenziale, die Zuwanderung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Leipzig und Mitteldeutschland bietet, zu heben? Diese Frage stand am vergangenen Freitag im Mittelpunkt der Strategiewerkstatt beim Führungskräfte-Programm „Mitarbeiter für Verantwortung“. Als Schlüsselprojekte identifizierten die 20 teilnehmenden Leipziger Führungskräfte zum einen die berufliche Integration von jugendlichen Migranten, zum anderen den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer Unternehmensverantwortung für Flüchtlinge engagieren.„Unternehmen profitieren am bestem von der Erfahrung anderer Unternehmen. Beim Thema Kontakt zu und Integration von Flüchtlingen gibt es bei vielen Unternehmen noch Vorbehalte, geschuldet vor allem der interkulturellen Unkenntnis. Durch den Erfahrungsaustausch Sicherheit zu vermitteln und geeignete Methoden aufzuzeigen, wie das Verhältnis von Unternehmen und Zuwanderern aufgebaut und gestaltet werden kann, ist deshalb erstes Anliegen unseres Projekts“, skizziert Toralf Wienholz, Filialdirektor bei der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG
 und Teilnehmer von „Mitarbeiter für Verantwortung“, den Ansatz. Unter anderem soll das Konzept eines Social Days projektiert werden.Das Projekt zur beruflichen Integration jugendlicher Migranten dockt an einem bestehenden Format des soziokulturellen Zentrum Haus Steinstraße an. Mithilfe der Kompetenzen der heterogenen Teilnehmergruppe soll es nachhaltig weiterentwickelt und die essentielle Querverbindung zur hiesigen Wirtschaft gestärkt werden. „Ein großer Zugewinn für unser Projekt zur beruflichen Integration von Flüchtlingen, das davon inhaltlich und durch die Kontakte zur Wirtschaft nur profitieren kann“, so Geschäftsführerin Ulrike Bernard, ebenfalls Teilnehmerin bei „Mitarbeiter für Verantwortung“. Die beiden Themen werden die Teilnehmer in zwei Arbeitsgruppen bis zum Programmende im April 2016 vorantreiben und zu selbstragenden Projekten entwickeln.„Wichtig bei der Entscheidung für diese beiden Projektthemen war unseren Programmteilnehmern sowohl eine hohe Wirksamkeit als auch ausreichend Unterstützung durch die am Programm beteiligten Unternehmen und Institutionen“, erklärte Dr. Sabine Willenberg, Moderatorin und Strategieberaterin im IdeenQuartier – CSR und Kommunikation GmbH, die Motivation. „Denn dafür steht das Programm ,Mitarbeiter für Verantwortung’: Diverse Unternehmen und Institutionen einer Stadtgesellschaft zusammenzubringen, um schlagkräftige und nachhaltige Lösungsstrategien für komplexe Herausforderungen zu entwickeln.“ Vorausgegangen war der Entscheidung deshalb ein intensiver und kritischer Auswahlprozess, in dem die Realisierbarkeit und Relevanz der Themen zusammen mit den beteiligten Unternehmen und Institutionen abgewogen wurde. Bereits im November hatten die Teilnehmer in einer Zukunftswerkstatt die Hürden identifiziert, die eine sinnvolle Nutzung der Zuwanderungspotenziale bislang noch verhindern.Das Programm „Mitarbeiter für Verantwortung“ ist Teil der Verantwortungsinitiative V FAKTOR (www.v-faktor-mitteldeutschland.com) der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, konzipiert und umgesetzt vom IdeenQuartier. Dabei bearbeiten Führungskräfte in einem intersektoralen Projektteam eine Problemstellung der regionalen Stadtentwicklung. Im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes wird „Mitarbeiter für Verantwortung“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.


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