Pressemitteilung, 03.08.2011 - 09:52 Uhr
Perspektive Mittelstand
Workshop „Internationalisierung von Clustern“ am Fraunhofer MOEZ
(PM) Leipzig, 03.08.2011 - Das Fraunhofer MOEZ hat einen Workshop zur „Internationalisierung von Clustern“ veranstaltet, der das vom Institut durchgeführte Projekt „Identifikation und Aufbau von Forschungsclustern in den Mittel- und Osteuropäischen Ländern vor dem Hintergrund der bundesdeutschen Internationalisierungsstrategie“ abschloss. Eingeladen waren Vertreter aus Politik und namhafter deutscher Clusterinitiativen. Themenschwerpunkt des Workshops war eine vom Fraunhofer MOEZ durchgeführte Befragung zum Stand der Internationalisierungsbemühungen deutscher Clusterinitiativen. Dabei wurden 220 der bedeutendsten deutschen Clusterinitiativen befragt. Die empirischen Ergebnisse stützen nur teilweise die aus der Theorie abgeleiteten Gründe für eine internationale Öffnung, wie die Verhinderung von ‚lock-in‘-Effekten (das unbeabsichtigte Abschotten nach außen) oder die Partizipation an globalen Wissensflüssen. So schätzen die deutschen Clustermanager die Markterschließung und die Stärkung der internationalen Wettbewerbsposition ihrer Clusterinitiative als einen besonders wichtigen Bereich ihrer Bemühungen ein. Ressourcenmangel des Clustermanagements stellt mit Abstand das am häufigsten genannte Hindernis dar (knapp 90%). Die Befragung machte deutlich, dass für viele Clusterinitiativen und Netzwerke Internationalisierung ein aktuelles Thema ist. Fast alle Befragten sind bereits international aktiv oder planen dies. Trotz dieser hohen Relevanz besitzt die Mehrzahl der Initiativen aber keine ausgearbeitete gemeinsame Strategie aller Mitglieder für die internationalen Aktivitäten.Als Gegenstück zur wissenschaftlichen Aufbereitung des Themas dienten die Vorträge zweier aktiver Cluster- bzw. Netzwerkmanager. Sowohl Herr Dr. Jansen vom Forschungskuratorium Textil (Berlin) als auch Herr Dr. Cuypers vom BioCon Valley (Greifswald) lieferten hochinteressante Einblicke in die praktische Ausgestaltung internationaler Aktivitäten. Dabei wurden insbesondere Chancen und Herausforderungen einer stärker grenzüberschreitenden Ausrichtung thematisiert. So stellen Fragen des geistigen Eigentums und die dauerhafte Einbindung kleinerer und mittlerer Unternehmen beträchtliche Herausforderungen dar. Andererseits gewinnen kleinere Initiativen durch eine Bündelung der Kräfte an Einfluss bei politischen Entscheidungen, wie der Förderung der Elektromobilität. In der abschließenden Diskussion wurde eine stärker auf die Problemlagen der Clustermanager abgestimmte Förderpolitik gefordert sowie der Aufruf an die Wissenschaft formuliert, den Problemen und Detailfragen der praktischen Arbeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen.


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04109 Leipzig
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ÜBER FRAUNHOFER MOEZ

Das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ besitzt ausgewiesene Kompetenzen im Bereich Innovations- und Technologiemanagement, Strategieentwicklung sowie Forschungsmarketing und entwickelt wissenschaftlich fundierte, ganzheitliche Lösungen – von Potenzialanalysen über die Konzeption und Umsetzung konkreter Projekt- und Geschäftsmodelle und Netzwerkaktivitäten bis hin zum Wissens- und Technologietransfer. Derzeit bearbeiten rund 40 Vollzeitmitarbeiter des Fraunhofer MOEZ u.a. Projekte im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union, Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Projekte für Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen etc. Das Fraunhofer MOEZ ist ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa. Sie betreibt derzeit 80 Forschungseinrichtungen, davon 59 Fraunhofer-Institute an Standorten in ganz Deutschland. Mehr als 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit überwiegend natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 1,6 Milliarden Euro.


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